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Soundcheck - Melle - Blog

24 November 2008

Meister des fließenden Spiels - Olaf Sickmann stellt sein neues Album „The Green River“ in Oldendorf vor

Mit dem Konzert am Donnerstag, den 27. November im Hallmann´schen Haus, stellt der Wellingholzhausener Gitarrist und Tim Whistle-Spieler Olaf Sickmann sein fünftes Album „The Green River“ vor. Beginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt es telefonisch unter (05422) 8107 oder per E-Mail unter Karsten_Keding@web.de.

Seit 2006 veröffentlicht Olaf Sickmann nun schon im jährlichen Turnus ein Studio-Album. Die Aufnahmen zu „The Green River“ entstanden bereits im Frühjahr 2008 und werden nun endlich über die Osnabrücker Plattenfirma Timezone Records veröffentlicht. Eine logische Verbindung, schließlich betreut Labelchef Gerald Oppermann nicht nur die Webseite Sickmanns, die unter www.olaf-sickmann.de im Internet erreichbar ist, sondern nahm die Songs in seinem Studio auch gleich gemeinsam mit dem Musiker auf. 20 Titel finden auf dem Silberling Platz. Im Vergleich zu seinen anderen Werken ist das Album noch ruhiger, gelassener und vor allem sparsamer instrumentiert geworden. „Ich habe meinen Sound weiterentwickelt und präsentiere auf 'The Green River' ausschließlich Solo-Kompositionen, nicht nur für die Akustikgitarre“, erklärt Sickmann und ergänzt lachend: „Der eine hasst es, dem anderen gefällt es. Die Tin Whistle ist natürlich auch dabei. Bei dem letzten Album habe ich mich einfach unvollständig ohne sie gefühlt. Das war nicht ich habe ich mir dann später gedacht. Diese CD habe ich mir so viel, wie noch keine meiner anderen Alben angehört und ich bin immer noch sehr zufrieden.“

Entspannte Stimmung
Nicht nur diese aus Irland stammende Tin Whistle-Flöte, sondern auch die aus keltischen Einflüssen, Klassik, mediterraner oder Filmmusik inspirierten Melodien ordnen die Werke Sickmanns im weitesten Sinne der Folkmusik zu. Mit dem Titel seines Albums verbindet er vor allem seinen Urlaub in Wales, bei dem er stundenlang an einem Fluss saß und auf seiner Gitarre spielte. „Die Töne klingen ineinander über. Die Musik ist ruhig und trotzdem in Bewegung, sie drückt einfach eine ganz entspannte Stimmung aus.“ Die Songnamen seiner ausschließlich instrumentalen Werke verbindet Sickmann mit kleinen Anekdoten aus dem Leben: „Ich kann zu jedem Song eine kleine Geschichte erzählen.“

CD-Sammlung weggeschmissen
„Meine Musik ist komplex zu spielen, klingt aber einfach“, verrät der 37-jährige sein Geheimnis. „Letztendlich ist das keine Hightech-Produktion, aber meine Kompositionen sind reifer geworden. Die CD ist stimmig und in Eigenregie aufgenommen, ohne Gastmusiker.“ Sickmann fokussiert sich mit dieser Einstellung weiter auf seinen eigenen Weg. „Ich höre keine CDs mehr und habe meine ganze Sammlung weggeschmissen“, gibt er sich radikal und führt aus warum: „Ich habe schon genug Musik für fünf Leben gehört. Zwar besitze ich große Neugier auf neue Musik aber letztendlich bringt mich das ja doch von meinen Songs ab.“
Für das kommende Jahr plant Sickmann keine weitere CD, auch wenn er schon wieder fast 60 neue Stücke in den letzten Monaten geschrieben hat. Seine Werke sollen sich erstmal in den Köpfen seiner Zuhörer festigen. Außerdem versucht er weiterhin Einsätze in Film und Rundfunk zu erreichen, erste Erfolge machen sich mittlerweile auf dieser Ebene bemerkbar.
Für den Abend in Oldendorf verspricht Olaf Sickmann einige Kompositionen von seinem neuen Album, sowie einen Mix aus alten und neuen, noch unveröffentlichten Songs. „Im Mittelpunkt steht aber natürlich 'The Green River'. Die Leute sollen sich freuen auf Akustikgitarre, Tin Whiste und kleine Geschichten.“

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