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Soundcheck - Melle - Blog

05 Mai 2010

Alte Hasen und Jungspunde - Mit Ska und Rock geht’s am 7. Mai im Alten Stahlwerk weiter

Die April-Ausgabe der Konzertreihe „Volle Kelle Melle“ im Meller Jugendzentrum Altes Stahlwerk wurde mit dem Auftritt des Bad Essener Trios STATIC.NOISE eingeläutet. Als Vorband der Lokalmatadoren DORIAN eröffneten sie den Abend als Ersatz für die kurzfristig ausgefallenen DESILIO.

Uns so viel gleich vorneweg: Die junge Band meisterte ihre Aufgabe vor nur halbvollem Haus sehr gut. Die Konzertreihe in Melle kannten STATIC.NOISE bereits und hatten diese in der Vergangenheit auch schon besucht. Umso größer war schließlich die Freude über das kurzfristige Engagement im Grönegau. Nur zu dritt, sozusagen als klassisches Power-Trio besetzt, lärmten die drei jungen Musiker durch ihr knapp vierzigminütiges Set. Druckvoll und mit einer großen Portion Elan bedienten sie sich dabei nicht nur der englischen Sprache, sondern sangen auch in deutsch.
Die nächste Chance STATIC.NOISE live auf der Bühne zu erleben, ist das Open Air in Hunteburg am 12. Mai, wo sie sich unter anderem die Bühne mit DOG EAT DOG und DIRTY DEEDS teilen werden.

Midtempo

Mit DORIAN erklommen dann alte Hasen der Meller Musikszene die Bühne. Einzige Ausnahme: Sängerin Svenja Brinkmeier, die nicht schon wie ihre Mitstreiter bereits in etlichen lokalen Gruppen aktiv war, sondern erst seit knapp zwei Jahren am Mikro und bei DORIAN involviert ist. Wer sie aber gemeinsam mit ihren Instrumentalisten auf der Bühne stehen sah, könnte das kaum meinen. Musikalisch boten DORIAN einen stimmigen Auftritt. Im englischsprachigen, alternativen Rock angesiedelt, spielte sich das Quintett durch ein abwechslungsreiches Programm, das die Musiker zwischen ruhig und rockig arrangierten, allerdings hauptsächlich im Midtempo-Bereich ansiedelten.
DORIAN treten bereits am 8. Mai in der Kulturwerkstatt Buer wieder im Grönegau auf. Detailliertere Informationen zu dieser Veranstaltung und weiteren Bands rund um den zehnjährigen Geburtstag des Netzwerks Jugendhaus Buer e.V. lagen bei Redaktionsschluss leider noch nicht vor. Bierlaune Einen Tag vorher, nämlich am 7. Mai, heißt es im Alten Stahlwerk dann wieder „Volle Kelle Melle“, wenn die zu den POLAROIDS gewordenen SKYPES und PLAZA BOMBASTA aus Enger für freien Eintritt auftreten. Letztere haben sich voll und ganz dem tanzbaren Ska verschrieben. Aus einer Bierlaune heraus gegründet, entwickelte sich diese Band um den Gitarristen und Sänger Gunnar Ennen Stück für Stück weiter. Die einzelnen Musiker kommen zum Teil aus ganz unterschiedlichen Musikrichtungen und sammeln bei PLAZA BOMBASTA völlig neue Erfahrungen. Das Programm der Band, die natürlich stilsicher mit Bläsersektion antritt, besteht aus neu interpretierten Coversongs, aber mittlerweile finden auch immer mehr eigene Titel den Weg auf die Bühne. Hier erlebt man eine große Bandbreite. So reiht sich beispielsweise die Version des BEATLES Evergreens „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“ ein neben „Shot The Dark“, einem Filmmusik-Klassiker von Henry Mancini aus den 60er Jahren oder dem TON STEINE SCHERBEN Song „Der Turm stürzt ein“. Das alles verspricht einen unterhaltsamen Auftritt und eine gute Überleitung zum Konzert der POLAROIDS.

Frischer Wind

Wie bereits hinlänglich in der Grönegau Rundschau berichtet, definieren sich die ehemaligen SKYPES gerade neu. Dass wird nicht nur durch die Namensänderung in POLAROIDS, sondern auch durch die neuen Studioaufnahmen und Pressefotos akustisch und optisch deutlich. Ein frischer Wind soll durch die Alternative-Band wehen und wie sich das auf der Bühne darstellt, kann man am Freitag, den 7. Mai, dann schließlich im Alten Stahlwerk erleben.

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