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Soundcheck - Melle - Blog

28 Februar 2011

Rockfans kommen hier auf ihre Kosten - ISOPTERA und DOC IDIOT spielen am 4. März in Melle

An Freitag, den 4. März findet ein weiteres Konzert im Rahmen der kostenlosen Eventreihe „Volle Kelle Melle“ im Jugendzentrum Altes Stahlwerk statt. Ab 21 Uhr treten die beiden Bands DOC IDIOT aus Osnabrück und ISOPTERA aus Melle auf und versprechen einen Abend mit einer gehörigen Portion Rock.

Bereits Ende 2009 waren DOC IDIOT aus Osnabrück schon einmal zu Gast in Melle. Das Trio spielte damals beim „Rock in der Region“ Vorausscheid und musste am Auftrittstag noch kurzfristig einen neuen Schlagzeuger anlernen. Jetzt wollen die drei Musiker aber in Originalbesetzung bei „Volle Kelle Melle“ spielen. Trotz sparsamer Instrumentalisierung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug, präsentieren DOC IDIOT einen mächtigen, lauten Sound, der sich im Umfeld des Stoner- und Sludgerocks bedient. Ihre gleichzeitig ungestümen und treibenden Songs können mit Bands aus der Schnittmenge zwischen MELVINS, QUEENS OF THE STONE AGE oder SMOKE BLOW verglichen werden, wobei insbesondere die Stimme von Gitarrist und Sänger Sebastian Vehmeyer an die letztgenannten Riffrocker aus Kiel erinnert. Mitte des letzten Jahres veröffentlichten DOC IDIOT nach der 2008er EP „Blutwurz“ das Debütalbum „Projektil“, welches sie im Eigenvertrieb herausbrachten. Auf einer knappen halben Stunde Spielzeit knallt es mit Vollgas aus den Boxen, wobei die neun Songs mitunter ungewöhnliche Titel wie „Wolfmother Vs. Mastodon Minus Warner Music Perfection“ oder „Very Cold Coolness“ besitzen. Das Jahr 2011 beginnt für DOC IDIOT sehr gut, denn neben einigen Gigs in Westdeutschland, sind Konzerte als Vorband von bekannten Szenegrößen wie den belgischen TRIGGERFINGER (am 30. März in der Kleinen Freiheit, Osnabrück) oder den US-Amerikanern von COUGH (am 22. Mai im Bastard Club, Osnabrück) bestätigt. Aber vorher geht es erstmal noch am 4. März zum Auftritt nach Melle.

Retro?
Als zweite Band des Abends werden ISOPTERA aus dem Grönegau auftreten. Auch diese Combo besteht aus drei Musikern, wobei die Besonderheit darin liegt, dass es sich hier um drei Brüder handelt, die zusammen musizieren. Neben Schlagzeuger Aaron Ottmann, der auch als Gitarrist der mittlerweile aufgelösten MISSIONARY SOCIETY bereits in der lokalen Musikszene in Erscheinung getreten ist, bedient Merlin Ottmann den Bass, während Jonas Ottmann als Sänger und Gitarrist bei ISOPTERA aktiv ist. Ihre Musik charakterisiert sich durch zum Teil ausufernde Improvisationen, atmosphärische Sounds und kreative Jameinlagen. Die Wurzeln liegen dabei hörbar einerseits im erdigen Blues, andererseits aber auch im Retro-Rock der Siebziger Jahre. Beeinflusst durch Künstler wie Jimi Hendrix, DEEP PURPLE oder BLACK SABBATH präsentierten ISOPTERA einen atmosphärischen, mitunter psychedelisch anmutenden Mix, der immer wieder von rockigen, lauten Songstrukturen unterbrochen wurde.

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