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Soundcheck - Melle - Blog

23 März 2011

Konzertbericht der Ausgabe: Trotz technischer Panne kräftig gerockt - Zweites „Volle Kelle Melle“ im Zeichen der Rock-Trios

Zu einem Konzertabend im Zeichen des Rocks traten kürzlich im Meller Jugendzentrum Altes Stahlwerk die beiden Bands ISOPTERA und DOC IDIOT im Rahmen von „Volle Kelle Melle“ an.

Die drei Ottmann-Brüder Jonas, Merlin und Aaron bilden die Band ISOPTERA. Sie eröffneten das Konzert mit ihren selbstgeschriebenen Songs, die immer wieder durch lange, instrumentale Passagen geprägt ist und dabei den einzelnen Musikern genug Raum für Improvisationen bieten. In klassischer Trio-Besetzung Gitarre, Bass und Schlagzeug präsentierten sie eine eigenwillige Soundcollage, die sich nicht an gängigen Standards orientiert, sondern ihre Vorbilder insbesondere in der Vergangenheit findet. Nicht umsonst trug Gitarrist und Sänger Jonas Ottmann sein LED ZEPPLIN T-Shirt und freute sich während des Auftritts über die Besucher, die gekommen waren um „richtige Musik zu erleben“. Für ISOPTERA bedeutete das Konzert auch gleichzeitig eine Rückkehr, schließlich spielte das Trio vor drei Jahren den allerersten öffentlichen Auftritt damals ebenfalls im Alten Stahlwerk. Die Ottmann-Brüder äußerten sich sehr zufrieden über den Verlauf und der optimalen Auftrittsmöglichkeit, die man dort für regionale, aber auch überregionale Bands vorfinden kann.

Umtriebiger Schlagzeuger
Nach einer kurzen Umbaupause enterten schließlich DOC IDIOT die kleine Bühne im Konzertraum des Meller Jugendzentrums. Auch dieses Trio gastierte bereits im Alten Stahlwerk und zwar 2009 im Rahmen des Bandwettbewerbs Rock in der Region. Neu hinter der Schießbude ist übrigens Drummer Ugge, in der Osnabrücker Region besonders bekannt als Schlagzeuger der mittlerweile aufgelösten BOOZED aus Bramsche. Seitdem ist der Musiker umtriebig unterwegs und neben seiner Tätigkeit bei DOC IDIOT in einer Vielzahl weiterer Projekte aktiv, nicht zuletzt als Trommler beim Osnabrücker Rapper Fard. Gemeinsam mit seinen beiden Mitstreitern an Gitarre und Bass legte er dann direkt mächtig los. Trotz der kleinen Besetzung, zeichnen sich die Songs des Osnabrücker Trios insbesondere durch einen mächtigen Sound aus, der durch den ausgewählten Einsatz von Effektgeräten immer wieder unterstrichen wurde. Auch eine längere technische Panne, konnten den Musikern ihren Auftritt nicht verderben. Der mehrminütige Ausfall des Bassverstärkers wurde gekonnt durch Improvisationen der anderen beiden Musikern überspielt, so das die Besucher trotzdem einen gelungenen Konzertabend erleben konnten.

Weitere Bilder von dem Abend sind im Internet auf www.soundcheck-melle.blogspot.com zu sehen. Das nächste kostenlose Konzert im Alten Stahlwerk findet am 1. April mit FRED GORDON und TARRANADO statt.

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