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Soundcheck - Melle - Blog

23 Mai 2007

Melles Nachwuchsrocker stehen in den Startlöchern - SEDERIAL treten am 1. Juni im Alten Stahlwerk auf

Am 1. Juni stehen SEDERIAL zusammen mit FILIPPS FIRMA aus Bünde auf der Bühne im Meller JZ Alten Stahlwerk. Die fünf Nachwuchsmusiker aus dem Grönegau spielen seit zwei Jahren in der heutigen Besetzung und traten bisher wenig in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Mit dem kostenlosen Konzert, das gegen 20.30 Uhr beginnt, kann das vielleicht ganz anders werden.

Gefunden hat sich die Band um Gitarrist Simon Siepelmeyer relativ schnell. Schon bei der Gründung zeigte sich die spontane Entschlussfreudigkeit. Als man Edwin Rosensträter fragte, ob er nicht einen geeigneten Bassisten wüsste, entgegnete der nur trocken: „Klar, ab morgen spiele ich Bass.“ Der Posten war ihm sicher. Im Proberaum des Wellingholzhausener Musikvereins Solid Rock, hinter dem Gasthaus Schrage, feilt die Gruppe um Drummer Philipp Diekmann an den mittlerweile 14 eigenen Songs. Musikalisch bewegen sich SEDERIAL deutlich hörbar im Rockbereich, gepaart mit einem Schuss Metal und Punk. Die Texte der Band sind mal deutsch, mal englisch. Auf eine Sprache festlegen will man sich nicht. Sänger Sebastian Kavermann ist für die Lyrics zuständig, auf die englischen Texte angesprochen, grinst er nur augenzwinkernd: „Ich kann besser Mathe.“ Inhaltlich gibt er sich politisch motiviert, möchte Missstände anprangern und verarbeitet Erlebtes. Einige der eigenen Songs sind mittlerweile auf einer Demo-CD verewigt, die kürzlich bei Werner Brinkmann aufgenommen wurde. Damit will das Quintett mit Gitarrist Peter Stumpe den nächsten Schritt schaffen und möglichst viele Auftritte spielen. Trotzdem geben sich die im Schnitt 18-jährigen Schüler und Auszubildenden bescheiden. „Möglichst lange zusammen bleiben, eine professionell produzierte CD aufnehmen und überregional bekannt werden“, so definieren SEDERIAL ihre Zukunft.


Vitamalz und Bratwurst

Der Bandname ist übrigens ein reines Fantasie-Produkt. Lachend erzählt Diekmann wie man Freunde um Mithilfe bat und ihnen die Aufgabe stellte, mögliche Anfangsbuchstaben auf einen Zettel zu schreiben: „Heraus kam völliger Blödsinn, natürlich haben alle ein x, y, ü oder ä drauf geschrieben. Das war keine große Hilfe.“ Trotzdem kann sich die Band auf ihre Fans verlassen, die Bandseite www.sederial.de ist virtueller Treffpunkt und die Seite häufig besucht. Auftrittserfahrung sammelte die Gruppe bislang erst bei einer handvoll Konzerten, davon zwei bei Privatparties im Keller von Sänger Kavermann. Bei der ausgelassenen Feier war die Stimmung so gut, dass sogar das Wasser von der Decke tropfte. Trotz allem Ehrgeiz, bleibt immer noch genug Zeit für die angenehmen Dinge im Leben. Lachend erinnern sich die Bandmitglieder an den früheren Proberaum. „Wenn das Wetter gut war, hatten wir meistens keine große Lust auf die Probe, also haben wir unter dem Motto „Vitamalz und Bratwurst“ gegrillt“, erklärt Dieckmann und erinnert sich: „Haben wir schon lange nicht mehr gemacht, müssen wir unbedingt nachholen.“


Wer SEDERIAL live erleben möchte, kann das am Freitag, den 1. Juni, bei freiem Eintritt und günstigen Getränkepreisen im JZ Altes Stahlwerk tun. Dort treten sie zusammen mit den Emo-Poppern von FILIPPS FIRMA auf.

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