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Soundcheck - Melle - Blog

02 Mai 2007

Legendäre Rockband und Funk-Magier - YARDBIRDS und T.M. Stevens kommen nach Buer

Nachdem LAKE und BIRTH CONTROL die Kulturwerkstatt Buer in den letzten Tagen mit guter handgemachter Rockmusik einheizten, legen die Organisatoren mit den nächsten beiden Programmpunkten noch gehörig einen drauf. Zum „Tanz in den Mai“ kommen am 30. April die legendären YARDBIRDS in den Grönegau und für den 3. Mai ist schließlich der verrückte Bass-Magier T.M. Stevens angekündigt.

Die britische Rockband THE YARDBIRDS gründete sich im Jahr 1962. Mitglied damals war kein geringerer als Eric Clapton, aber auch Jeff Beck oder Jimmy Page gehörten in den ersten Jahren kurzzeitig der Band an. 1965 gelang ihnen mit einigen poppigen Singles, wie z.B. „For Your Love“, der kommerzielle Chart-Erfolg. Clapton gefiel diese Richtung nicht, er verließ die YARDBIRDS. Mit dem neuen Gitarristen Jeff Beck erlebten die Briten ihre erfolgreichste Zeit und konnten weitere Charterfolge einheimsen. Mitte der 60er galt die Band als Konkurrenz zu den ROLLING STONES ohne jedoch deren Erfolg zu erreichen. Sänger Keith Relfs fehlte die Ausstrahlung eines Mick Jaggers. In der Endphase der Band gehörte auch der ehemalige Studiomusiker Jimmy Page zur Besetzung. Mit Jeff Beck und Jimmy Page an den Gitarren hatten die YARDBIRDS mit ihrem Stück „Stroll On“ einen explosiven Auftritt im Kultfilm „Blow Up“. Regisseur Antonioni wollte ursprünglich THE WHO für die Szene engagieren. Weil diese ablehnten, ließ er die YARDBIRDS einfach THE WHO - inklusive Zerstörung von Gitarren und Verstärkern – imitieren. Nach weitere Personalwechseln lösten sich die YARDBIRDS 1968 schließlich auf. Jimmy Page versammelte mit Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham neue hochkarätige Musiker um sich und machte zunächst unter dem Bandnamen NEW YARDBIRDS weiter, entschied sich dann aber für LED ZEPPLIN als Bezeichnung für die neue Rock-Formation.
2003 erschien das neue Studioalbum „Birdland“, auf dem von den Gründungsmitgliedern noch Drummer Jim McCarty und Gitarrist Chris Dreja mitwirkten. Neben neuem Material spielte die Band dabei auch einige Klassiker neu ein. Welche Anerkennung die YARDBIRDS genießen, zeigt die Auswahl der Gitarristen, die der Band im Studio dabei unter anderem zur Seite standen: Brian May, Slash, Joe Satriani, Steve Lukather oder Steve Vai.

Funky
T.M. Stevens Begabung und Tüchtigkeit als Bassist, Sänger und Musiker sind legendär. Trotz seiner relativen Unbekanntheit als Solokünstler, wird er in Kennerkreisen oft als einer der technisch versiertesten Bassisten gehandelt. Sein wildes, dennoch melodisches Bass–Spiel ist so einzigartig wie sein Erscheinungsbild. Sowohl als Studiomusiker, wo er auf jahrelange Erfahrung mit den Besten der Branche zurückgreifen kann, wie auch seine Soloprojekte, setzen eine besondere Mischung aus Rock, Funk und Soul frei. Der gebürtige New Yorker spielte für die verschiedensten Musiker und Stilrichtungen, z.B. für Miles Davis, Steve Vai, Cindy Lauper, Little Steven, Tina Turner oder Billy Joel. Außerdem war er Mitglied der PRETENDERS.
Er selbst nennt seine Musik „Heavy Metal Funk“, worunter man sich ein Pendeln zwischen melodisch-funkigen Stücken und wütend-rockigen Liedern vorzustellen hat. Seine Musik ist mitreißend und animiert zum Tanzen, die gute Laune brodelt in ihm und überträgt sich auf sein Publikum. Man spürt bei jedem Anschlag die unbändige Lebensfreude des Bassisten und kann sich seinem Spiel nicht entziehen. Wer Rock`n`Roll mag, sich dem Blues nicht abgeneigt fühlt, die Wildheit des Funk für sich in Anspruch nimmt und die Harmonie des Soul in sich trägt, kommt hier voll auf seine Kosten. Zusammen mit seiner SHOCKA ZOOLOO BAND tritt der Bassist am Donnerstag, den 3. Mai in der Kulturwerkstatt Buer auf.

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