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Soundcheck - Melle - Blog

24 Januar 2008

Schnelle Finger und rasantes Arbeitstempo - Meller Gitarrist Olaf Sickmann veröffentlicht bereits sein viertes Album

Zu Ende des letzten Jahres erschien „New Celtic Guitar“, das neue Album des Meller Gitarristen Olaf Sickmann. Damit veröffentlicht der Künstler bereits sein viertes Album seit 2002 und legt damit ein rasantes Arbeitstempo vor. Gänzlich in Eigenregie komponiert und eingespielt, erscheint die 20 Titel umfassende CD erneut auf Wonderland Records, der Plattenfirma des renommierten deutschen Akustik-Gitarristen Peter Finger.

Für die Grönegau-Rundschau ein Anlass, den Musiker zum Interview zu bitten:

GR: Worin siehst Du den Unterschied zwischen dem neuen Album und den letzten Alben?
Olaf Sickmann: Musikalisch gesehen ist es wieder diese Mischung aus irischer Musik, Klassik, mediterraner Musik und Filmmusik, die „New Celtic Guitar“ bestimmt. Der Unterschied zum letzten Album besteht darin, dass es dieses Mal ein reines akustisches Gitarrenalbum geworden ist. Es gibt also keine Tin Whistle-Stücke zu hören. Alle 20 Stücke auf dem Album sind bewusst kurz gehalten, um zum einen mehr Facetten meiner Musik zu zeigen und zum anderen, um mehr Menschen anzusprechen.
Angefangen aufzunehmen, habe ich im Januar 2007. Über ein halbes Jahr lang habe ich jede Woche ein neues Stück aufgenommen. Teilweise gab es die Kompositionen schon und teilweise sind sie auch erst einige Stunden vor dem nächsten Aufnahmetermin entstanden.
Aufgenommen wurde mit einer Konzertgitarre (Nylonsaiten) und einer Westerngitarre (Stahlsaiten) im Timezone Studio in Osnabrück mit Gerald Oppermann als Tontechniker.

GR: Was versprichst Du Dir von „New Celtic Guitar“? Wie sind Deine musikalischen Zukunftspläne?
OS: Dieses Album ist zunächst einmal meine ganz persönliche Vision von zeitgenössischer keltischer Gitarrenmusik. Ich versuche die keltische Musik weiterzuentwickeln und klischeefrei mit anderen Musikrichtungen zu verbinden. Von „New Celtic Guitar“ verspreche ich mir eine breitere Zuhörerschaft, mehr Radioeinsätze und mehr interessierte Gitarrenschüler. Für das Jahr 2008 habe ich mir eine neue CD-Aufnahme vorgenommen, die dem näher kommt, was ich auf meinen Solo-Konzerten mache, nämlich 2/3 Gitarre und 1/3 Tin Whistle.

GR: Du bist mittlerweile nur noch als Solist aktiv, hast aber vor wenigen Jahren in diversen Bands oder Projekten mit anderen Musikern gespielt. Warum keine Mitmusiker mehr, wäre das nicht auch für den eigenen Sound mitunter von Vorteil?
OS: Mein CD-Sound wird in Zukunft immer mehr dahin gehen, was ich auf meinen Solo-Konzerten mache. Als Solist sehe ich künstlerisch und finanziell eine Zukunft für mich. Das heißt aber nicht, daß ich mich Projekten gegenüber verschließe. Es muss aber für mich finanziell, menschlich und künstlerisch Sinn machen.

GR: Dein Labelchef Peter Finger ist DER Akustik-Gitarrist in Deutschland. Wie ist die Zusammenarbeit mit ihm?
OS: Dadurch dass ich einen Unterrichtsraum direkt über seinem Büro gemietet habe, bin ich ständig in Kontakt mit ihm und halte ihn stets auf den neuesten Stand. Wir bewegen uns beide in einer musikalischen Nische und ich lerne sehr viel von ihm, besonders was das Geschäft betrifft. Er ist mein Vorbild, wenn es um die Verbindung aus Kunst und Geschäft geht. Ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe.


Weitere Informationen, Hörbeispiele, Kontakt oder Bestellmöglichkeit im Internet auf www.olaf-sickmann.de.

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