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Soundcheck - Melle - Blog

17 Juni 2008

Karibische Rhythmen an der Marienkirche - Open Air am 13. Juni in Oldendorf

Für das Oldendorfer Open Air hat der Initiativkreis Musik und Kunst ein sommerliches Angebot gebucht. Das Motto der am Freitag, den 13. Juni stattfindenden Freiluftveranstaltung lautet „karibische Rhythmen von Panama bis Kuba“. Ab 20 Uhr soll es auf dem Platz zwischen Marienkirche und dem Hallmannschen Haus losgehen, bei Regen findet das Konzert in der Alten Sägemühle am Freibad statt.

Für diese Musik steht vor allem René Madrid aus Paderborn, gebürtig aus Panama. Mit seinem brillianten Akkordeon- und Congasspiel hat er schon beim allerersten Open Air Konzert in Oldendorf vor zehn Jahren die Besucher mitreißen können. Mit von der Partie ist der bolivianische Percussionist Wilson Bernal. Beide haben die lateinamerikanische Musik des feurig-melancholischen Südens quasi im Blut und werden als Trio bereichert durch den ostwestfälischen Jazzgitarristen und Bassisten Detlev Wenzel. Klassische Tanzrhythmen wie Bolero, Merengue, Rumba und Salsa, zumeist Eigenkompositionen von René Madrid erwartet die Besucher.

„Bill Ramsey war zu teuer“

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums stellen wir Pastor Karsten Keding aus Oldendorf einige Fragen:
Grönegau-Rundschau: Zehn Jahre Open Air in Oldendorf - fand es jedes Jahr statt oder fiel es auch mal regenbedingt ins Wasser?
Karsten Keding: Natürlich fand jedes angekündigte Konzert auch statt, obwohl es dreimal regnete. Beim Konzert mit Ombre di Luci wie verrückt, aber das machte den Besuchern nicht viel aus; die Stimmung jedenfalls war riesig. Einmal kamen leider nur circa 50, da war es vorher schon kalt und regnerisch und beim dritten Mal zogen wir gleich in die Alte Sägemühle.


GR: Warum habt ihr den Platz vor dem Hallmannschen Haus als Veranstaltungsort ausgesucht?

KK: Das Gemeindehaus der Kirche, also das Hallmannsche Haus, ist ja die sogenannte Kulturstätte für unsere Initiative 'Musik und Kunst', weil die Räumlichkeiten so gediegen sind. Und das Ambiente ist seit der Dorferneuerung einfach toll, voller Atmosphäre.

GR: „Karibische Rhythmen von Panama bis Kuba“ - wie seid ihr auf dieses außergewöhnliche Motto gekommen und was dürfen die Zuschauer erwarten?

KK: Wenn bei einem Trio gleich zwei Musiker aus Panama und Bolivien stammen, liegt es auf der Hand, eine Musik zu spielen, die den Künstlern im Blut liegen. 'Feurig und lebensfroh' ist im Programm angekündigt: Wir können wohl ganz bestimmt erwarten, dass dieser Funke überspringt, bei gutem Wetter vielleicht noch leichter, in der Sägemühle dann erst recht.


GR Wenn Du oder Ihr als Initiativkreis die Möglichkeit und freie Auswahl hättet: Welche Band und welche Star sollte bei Euch auftreten?

KK: Zunächst einmal: Bescheidenheit ist tatsächlich eine Zier. Bisher waren wir mit allen Bands höchst zufrieden. Wie oft hörten wir von Besucher: 'Schade, dass der oder die nicht gekommen sind, die haben was verpasst.' Aber wenn man Träume realisieren könnte... wir hatten es mal versucht, und es scheiterte tatsächlich nur am Geld: Bill Ramsey war zu teuer. Ich hätte gern Reinhard Mey mal eingeladen. Mal sehen, vielleicht singt er noch als Achtzigjähriger und wird dann erschwinglich. Mein Neffe Micha, als Gospelchorleiter bekannt und beliebt, spielt in einer fantastische Band aus Bremen, 'Swinging Fireballs', die wünsch´ ich mir, wenn ich als Pastor von Oldendorf das letzte Mal ein Konzert mitorganisiere, also in sechs Jahren. Ich fang´ schon mal an zu sparen.

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