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Soundcheck - Melle - Blog

19 Juni 2007

Konstantin Wecker auf der Waldbühne Melle - Zusammen mit dem Pianisten Jo Barnikel

Freiluftkonzerte sind im Sommer sehr beliebt. Umso schöner, wenn der Auftritt zudem in einer ansprechenden Umgebung präsentiert wird. Nachdem die Waldbühne Melle zuletzt vor etlichen Jahren Konzert-Schauplatz war, wird sie am 29. Juni von Konstantin Wecker besucht.

Seit drei Jahrzehnten bleibt sich Konstantin Wecker treu. Nach dem politischen Album „Vaterland“ (2001) kommt die neuste Veröffentlichung „Am Flußufer“ eher leise daher und ist doch in allen subtilen Facetten typisch für Wecker. Thematische Schwerpunkte sind Kinder- und Erwachsenenwelt, Authentizität, Identität und schlitzohrige Verweigerung. „Der Unterschied zwischen Kunst und dem Kommerzbetrieb ist ein ganz Entscheidender“, so Wecker, „der Dichter sagt nicht - werde wie ich! Er sagt, werde wie du. Er weist dich darauf hin, dass du DU sein sollst. Der Verführer in der Popbranche sagt: Kleide dich wie ich, höre nur meine Musik, werde wie ich, führe mein Leben. Deshalb ist bei vielen der neuen Lieder ein Punkt ganz wichtig - das Loslösen von diesen Fremdidentifikationen, denen man aufsitzt. Ich denke auch, unsere politische Chance ist die Verweigerung.“ Gleichzeitig erfüllte sich der Münchner Liedermacher, dessen Roman „Der Klang der ungespielten Töne“ kürzlich erschien, mit diesem Album einen langgehegten Wunsch: Er spielte es mit allen Musikern im Studio im Liveverfahren ein. Nun stellt Wecker sein neuestes Werk „Am Flußufer“ auf Konzerttournee vor. Seine Fans dürfen sich jetzt schon auf ein poetisches Fest freuen. Begleitet wird Wecker dabei von dem Pianisten Joachim Barnikel, Beginn ist am 29. Juni um 20 Uhr.

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