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Soundcheck - Melle - Blog

07 Januar 2009

Konzertbericht der Ausgabe: „Mir geht es wie dem Jesus“ - Wolfgang Ambros bringt Wiener Schmäh in den Grönegau

Jede Menge Hits und eine dicke Portion Wiener Schmäh präsentierte Wolfgang Ambros bei seinem Gastspiel in Honerkamps Ballsaal. Unter dem Motto „Ambros pur!“ spielte der bekannte Österreicher in Duo-Besetzung gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten und Keyboarder Günter Dzikowski nur sparsam instrumentiert.

In seinem Heimatland kann Wolfgang Ambros seit der Veröffentlichung seiner Single „Da Hofa“ 1971 regelmäßige Chartplatzierungen vorweisen. Ein echter Dauerbrenner. In Deutschland erreichte er trotz Chartplatzierungen in den Achtzigern nie diesen Bekanntheitsgrad, was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass er seine Lieder im österreichischen Dialekt singt. Trotzdem waren die Stuhlreihen in Honerkamps Ballsaal gut gefüllt und die beiden Musiker wurden beklatscht. „Ich bin alt geworden“, gab der Musiker im Verlauf des Konzerts verschmitzt zu; aber dass sei auch gut so. Darüber hinaus bekannte er musikalisch, Sünder müsse es geben, aber letztendlich gehe es ihm wie dem Jesus, ihm täte das Kreuz so weh. Im weiteren Verlauf des Konzerts zeigte sich Ambros spielfreudig und gut gelaunt, scherzte mit Dzikowski und plauderte charmant mit dem Publikum. Kein Wunder, wer sich wie Ambros in einem Interview mit der Frankenpost selbst als „Bühnensau“ bezeichnet und mehr als sein halbes Leben auf den Brettern, die die Welt bedeuten gestanden ist, weiß einfach wie man seine Besucher fasziniert. Selbstverständlich kam auch der eine oder andere seiner zahlreichen Hits nicht zu kurz und man bemerkte unter den Zuschauern einige echte Fans, die leise mitsangen.

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