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Soundcheck - Melle - Blog

12 Januar 2010

Konzertbericht der Ausgabe: „Weihnachtsrockerei“ machte seinem Namen alle Ehre - Letztes Konzert im Alten Stahlwerk für dieses Jahr

Die erstmalig veranstaltete „Weihnachtsrockerei“ im Meller Jugendzentrum Altes Stahlwerk präsentierte sich als Erfolg auf ganzer Linie. Der Jahres-Konzertabschluss lockte neben den jugendlichen Stammbesuchern auch viel älteres Publikum in die Halle. Die vier Bands SANTAMARCH, KRAKEN, THE BLUSTERS und SEXUAHELI BOYS sorgten für einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Rockabend.

Ein großer, leuchtender Weihnachtsmann unter der Decke, die Bühne sorgfältig mit Lichterketten, Plastik-Tannenbäumen und einer riesigen Weihnachtsmann-Mütze dekoriert; zum letzten Konzert des Jahres wurde im Alten Stahlwerk viel Wert auf Details gelegt. Die Zuschauer dankten es mit guter Laune und zahlreichem Erscheinen.

Ungewöhnlich
Mit dem Opener SANTAMARCH startete der Abend schließlich mit rauem Punkrock, mal mit eigenen, mal mit nachgespielten Titeln. Die Band aus Halle verhaute zwar den einen oder anderen Einsatz, machte das Manko aber grinsend und mit einer großen Portion Witz gleich wieder wett.
Im Anschluss daran betraten die zum Trio geschrumpften KRAKEN die Bühne. In der klassischen Rock-Besetzung mit Schlagzeug, Bass und Gitarre und neuerdings ohne Harp-Spieler rockten die drei Musiker irgendwo in ihrer ganz eigenen Schublade zwischen Grunge und Seventies angesiedelt. Ein außergewöhnlicher Sound, den man in der lokalen Musikszene eher selten hört.

Mitsingen erlaubt
Schon beim Intro wurde klar, was die BLUSTERS auf der Bühne bieten wollten: Pure Unterhaltung. Das Quartett spielt schnellen Punkrock, hält sich dabei aber nicht mit eigenen Songs auf, sondern interpretiert die bekanntesten Rock- und Pophits im eigenen Stil. Der ist in erster Linie schnell und laut, was die Besucher nicht davon abhielt den einen oder anderen Titel stimmgewaltig mitzusingen. Und auch das traditionelle RAMONES-Set mit einige Hits der bekanntesten Punkband aller Zeiten dufte natürlich nicht fehlen.
Zum Abschluss betraten die vier langhaarigen SEXUAHELI BOYS die Konzertbühne im Alten Stahlwerk. Breitbeinig donnerte das Quartett durch ein Programm, das sich ebenfalls aus bekannten Rocksongs zusammensetzte und die Zuschauer nicht minder unterhielt. Da wurde kräftig ins Mikro geröhrt, in die Saiten und auf die Felle gedroschen und Fäuste in die Höhe gereckt, bis die Band die Zuschauer verschwitzt in die kalte Nacht entließ. Weihnachten kann kommen, die Fortsetzung folgt dann hoffentlich im nächsten Jahr.

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