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Soundcheck - Melle - Blog

08 Mai 2011

Irische Kopfschmerzen - TINNEAS CINN treten die Nachfolge von MISSIONARY SOCIETY an

Mit TINNEAS CINN betritt eine neue Band die lokale Musikszene. Das Quartett aus dem Meller und Spenger Raum besteht aus den drei ehemaligen MISSIONARY SOCIETY Musikern Aaron Ottmann an Gitarre und Gesang, Schlagzeuger Mario Strobkriemann und Gitarrist und Sänger Manuel Hemkendreis. Komplettiert wird die Band von seinem älteren Bruder Ivo Hemkendreis am Bass. Mit einer Mixtur aus Punkrock und Hardcore möchte man sich demnächst auf den Bühnen beweisen.

Ein Grund für die Mitte 2009 vollzogene Auflösung von MISSIONARY SOCIETY war der Auslandsaufenthalt des damaligen Shouters Manuel Hemkendreis. Ihn verschlug es für fast neun Monate mit einem „work and travel“ - Programm ins ferne Neuseeland. Nachdem er Anfang des Jahres in die Heimat zurückkehrte, war für ihn klar weiterhin aktiv zu musizieren. Nachdem er mit Mario Strobkriemann bereits seit längerer Zeit ein Projekt als Duo hatte, beschlossen beide aktiv auf Mitgliedersuche zu gehen.

Erste Probe lief perfekt
„Aaron hatte sich ja förmlich aufgedrängt“, lacht Hemkendreis. Nach dem Ende von MISSIONARY SOCIETY bediente Aaron Ottmann zwar noch die Schießbude bei dem Trio ISOPTERA, die Gitarre hatte er aber dafür noch lange nicht an den Nagel gehängt. Als Bassist stieß schließlich Manuels Bruder Ivo zu TINNEAS CINN und komplettierte die Gruppe letztendlich. Die beiden Brüder hatten in der Vergangenheit immer wieder zusammen Sessions gespielt, aber nun war es an der Zeit, gemeinsam in einer richtigen Band zu spielen. „Das hat auf Anhieb gut geklappt“, erinnert sich Manuel. Positiv erinnern sie die vier Musiker mit einem Durchschnittsalter von knapp 24 Jahren an ihre erste gemeinsame Probe vor wenigen Wochen. „Die war saugeil, es hat einfach alles gepasst und direkt gefunkt“, strahlt Aaron Ottmann Zufriedenheit aus. Trotz ihrer Verbundenheit zum Kornboden in Spenge, haben TINNEAS CINN ihren Übungsraum in der WG von Ivo Hemkendreis und Mario Strobkriemann bezogen. Diese leben mit weiteren Mitbewohnern auf dem Land in Suttorf und können sich dort nach Herzenslust kreativ austoben. Das ist auch notwendig, denn „wir sind immer noch ganz schön laut“, wie Ottmann trocken feststellt. Trotzdem versuche man alle Facetten von laut bis leise, aber trotzdem gleichzeitig druckvoll, abzubilden.

Freie Interpretation des Bandnamens
Der ungewöhnliche Bandname stammt aus der irischen Sprache, wie Manuel Hemkendreis erklärt: „Was soviel bedeutet wie Kopfschmerzen. Das könnten die Kopfschmerzen sein, die wir beim Spielen im Proberaum haben und vielleicht auch die, wenn man die Nachrichten hört. Wir würden die Entstehung des Bandnamens lieber offen lassen. Es ist am Besten, wenn jeder den Namen so interpretieren kann, wie er möchte.“ Durch ihre Wohnorte bekommen die vier Musiker die Aktivitäten der lokalen Musikszene in Melle und Spenge gleichermaßen mit. Sie fühlen sich beiden zugehörig, auch wenn sich beide spürbar zurückgebildet haben, wie die Band bedauert. „Trotzdem gibt es in beiden Szenen Bands, die wir sehr schätzen, wie zum Beispiel ISOPTERA, POLAROIDS oder CRYSTAL PASTURE", zählt Manuel Hemkendreis auf. Für die Zukunft hoffen TINNEAS CINN nicht nur vor Ort auf viele weitere Auftrittsmöglichkeiten, sondern auch Publikum weiter weg, mit ihrer Musik zu begeistern. „Am liebsten spiele ich vor Leuten, die ich nicht kenne“, führt Aaron Ottmann aus. Schließlich sei es immer wieder ein Erlebnis, diese zu überzeugen. Mit ihrer neuen Band wollen die Musiker gradliniger an die Sache gehen und hoffen, durch mehr Ehrgeiz und Organisation, einen großen Schritt nach vorne zu machen.

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