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Soundcheck - Melle - Blog

01 Mai 2011

Marshall & Alexander präsentieren „Paradisum“ - Musikalische Klang- und Gefühlswelten durch geistliche und weltliche Werke

Nachdem Marshall & Alexander bereits im September letzten Jahres auf der Landesgartenschau in Bad Essen auftraten und vorher schon einmal zu Gast in Buer waren, gastiert das erfolgreiche deutsche Künstlerduo nun am Ostermontag, den 25. April um 19.30 Uhr, wieder in der Martinikirche Buer.

Sie präsentieren ihr Album „Paradisum“, das sich monatelang in den Spitzenrängen der deutschen Klassik-Charts behauptete und dabei mehr als 100.000 mal verkaufte. Inhaltlich steht der Longplayer ganz im Zeichen einer spirituellen Musik, die sich eigenständigen musikalischen Klang- und Gefühlswelten von geistlichen und weltlichen Liedern, Chorälen, Arien, Gebeten und Hymnen widmet.


Paradiesische Zustände

Jay Alexander beschreibt das Programm blumig: „Wir wollen mit „Paradisum“ einen neuen Freiraum für Empfindungen schaffen, in dem eben Grenzen aufgehoben oder für den Moment des Empfindens außer Kraft gesetzt werden. Ich denke, dass der Versuch, eine Schwerelosigkeit im Empfinden durch unsere Musik zu erzielen, gelungen ist. Weder die eine Musik rein in die Kirchen, noch die andere drin belassen! Soll doch einfach mal der Himmel über der Natur ein Haus des Gottes sein, dem der Einzelne sich dann, wenn er „Paradisum“ hört, nahe fühlt.
Marc Marshall fügt hinzu: „Das Paradies ist die Utopie der Seele, Summe aller träumbaren Träume. Und Hoffnung, Freude, Belohnung, Erlösung, Heiterkeit, unbeschwerte Lust, friedvolles Miteinander. Eine bessere Welt, die niemals nachprüfbar sein wird, so sehr wir sie uns auch wünschen. Unsere Musik soll einen Weg weisen, ins Paradies! Die Möglichkeit, sich ein Paradies, einen Garten Eden, ein Elysium vorstellen zu können, ist sicher der größte Freiraum der Religionen. Es kann als fantastische Konstruktion praktische Lebenshilfe leisten. Drüben, im Paradies, im geschützten Garten, im Himmel, auf der kuscheligen Wolke, wird es besser und für immer schön sein. Paradies ist das, was ich mir vorstelle, wohin ich mich träumen kann, vorbei an Katechismen, vorbei an den Manuskripten der Prediger, raus aus der Enge der Tempel und Dome.“ Sein Gesangspartner Jay Alexander ergänzt schließlich: „Der Dichter Jean Paul hat geschrieben „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“ Dann würde ich gerne ergänzen: Allein die Musik ermöglicht uns zu Lebzeiten, jederzeit schon mal einen Blick „rein zu werfen!“.“

Singen als Lebensinhalt

Bariton Marc Marshall und Tenor Jay Alexander können bereits auf eine überaus erfolgreiche Karriere zurückblicken, die mit mehreren Goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurde. „Das ist unser Leben: Singen, singen, singen, alles andere lähmt unseren Lebensatem“, bekennen die beiden unisono. Als Marshall & Alexander sind sie seit Ende der Neunziger Jahre aktiv und schaffen dabei immer wieder die Gratwanderung zwischen Klassik und Unterhaltungsmusik. Dabei definieren beide Sänger ihren individuellen Erfolg ganz unterschiedlich. Marc Marshall bekennt: „Wenn ich spüre, dass ich aus meinem Talent das Beste heraushole.“ Und Jay Alexander entgegnet: „Für mich ist Erfolg, dass der Einsatz, den ich bringe, honoriert wird! Ich stecke mir ein Ziel und erreiche es. Ich würde sagen, dass es ein großer Erfolg ist, wenn ich die Leute von meiner Leistung überzeugen kann! Wenn daraus neue Dinge entstehen und somit eine Weiterentwicklung möglich ist!“

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