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Soundcheck - Melle - Blog

19 Januar 2009

Konzertbericht der Ausgabe: Benefiz-Konzert erfolgreich gemeistert - Nach krankheitsbedingten Absagen sogar fünf statt vier Bands

Für die beiden Organisatorinnen Johanna Bitter (16) und Naëmi Hannig (15) wurde es im Vorfeld des Benefizkonzerts für „Brot für die Welt“ richtig stressig. Zwei Bands mussten ihren Auftritt in Honerkamps Ballsaal krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Ersatz wurde dann aber schnell gefunden und anstelle der angekündigten vier Bands, standen sogar fünf Gruppen auf der Bühne. Bereits zum zweiten Mal veranstalteten die beiden Schülerinnen der Realschule Neuenkirchen nun schon dieses Benefizkonzert. Durch den Geschichtsunterricht sensibilisiert, reifte ihn ihnen die Idee zu diesem Event.

Mit BASTARD MELANGE startete die Veranstaltung lautstark. Für die junge Band aus dem Grönegau war dies einer der ersten öffentlichen Auftritte. Mit den ebenfalls eingesprungenen KOPFKINO, standen im Gegensatz zu den anderen auftretenden Bands alte Hasen auf der Bühne. Nicht nur mit ihrem schnellen Deutschpunk punkteten die sich selbst als „Ex-Jugendliche“ bezeichnenden Bielefelder, sondern zudem mit aussagekräftigen, wütenden Texten.

Spende geht nach Mosambik
Mit PURPLE DAZE betrat schließlich eine im Vorfeld angekündigte Band den Ballsaal. Nach einem nervösen Anfang steigerten sich die junge Rockband und konnte musikalisch beim Publikum punkten. STINNE OG STORA waren den beiden Organisatorinnen eine Herzensangelegenheit, sind sie doch gut mit einigen der Musikern befreundet. Im Gegensatz zu ihrem Auftritt beim ersten Benefiz-Konzert, präsentierten sich die Metaller deutlich gereifter und in veränderter Besetzung.
„Wir haben heute das erste Mal geprobt... und so klingen wir auch.“ Mit diesen Worten eröffnete Julian Grohs von SET OFF FOR TRAVEL den Auftritt von DER FRÖHLICHE TOASTER DES TALENTIERTEN EDGAR WALLACE. Nachdem seine eigentliche Band wegen Krankheit absagen musste, formierte er mit Freunden eine Akustikband und schmetterte bekannte Coversongs ins Mikrofon.
Für Johanna Bitter und Naëmi Hannig war der Abend ein Erfolg, auch wenn sie zugaben, dass die Organisation dieses Mal etwas stressiger gewesen sei. „Ob wir das im nächsten Jahr wiederholen, wissen wir noch nicht genau. Wir wollen aber auch jeden Fall wieder irgendwie Spenden sammeln.“ Über den Einsatz des Geldes wissen die beiden motivierten Schülerinnen genau Bescheid: „Es geht an ein Projekt, das Kindern in Mosambik hilft, die dort auf der größten Müllkippe des Landes leben.“

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