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Soundcheck - Melle - Blog

18 Februar 2010

Hat den Blues im Blut - Sammy Vomáčka kommt in die Kulturwerkstatt

Der Gitarrist Sammy Vomáčka wurde 1946 in einer tschechischen Kleinstadt bei Prag geboren. Erst im Alter von 16 Jahren begann er Gitarre zu spielen, aber im Laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem vielseitigen und anerkannten Fingerpicking-Gitarristen. Der mittlerweile in Deutschland lebende und seit den Siebzigern viel im In- und Ausland tourende Musiker spielt am Samstag, den 13. Februar in der Bueraner Kulturwerkstatt. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Die Saarbrücker Zeitung schrieb einmal über ihn: „Er ist kein Schwarzer, er kommt auch nicht aus den USA, trotzdem hat er den Blues im Blut.“ Sammy Vomáčka wird nicht nur von der Presse hochgelobt, auch seine Konzertbesucher wissen den Reiz eines Konzerts des mittlerweile im Saarland lebenden Gitarristen zu schätzen. Für den Tschechen begann damals alles mit Rock. Aus seiner Heimat nach Berlin umgesiedelt, zog er in den Siebzigern durch das Nachtleben und bereicherte dort die Szene. Über den Folk begeisterte er sich schließlich für den Blues und entwickelte sich weiter bis hin zum Jazz. Als Solist ist Vomáčka nicht nur für seine filigrane Technik bekannt, sondern unterhält das Publikum auch gerne mit Anekdoten aus seinem aufregenden Musikerleben. Dazu besitzt er eine raue Stimme, die seine gefühlvollen Blues-Songs unterstreicht.
Als Instrument hat der Musiker eine normale Westerngitarre auf der Bühne im Einsatz, aber auch die „Dobro“ ist immer mit im Gepäck. Hierbei handelt es sich um eine aus Metall gefertigte Resonator-Gitarre, der Sammy Vomáčka allerhand interessante Töne und Effekte entlockt. Ein Instrument, das übrigens von tschechoslowakischen Einwanderern in den USA entwickelt und gebaut wurde.

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