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Soundcheck - Melle - Blog

14 November 2012

SZENE-NEWS

Charterfolg für Meller Unternehmen
Die Meller Plattenfirma Redfield Records konnte kürzlich erneut auftrumpfen und einen weiteren Charteinstieg feiern. So stieg platzierte sich ihr neustes Signing JOHN COFFEY aus Holland mit der Veröffentlichung des Albums „Bright Companions“ auf Platz 96 in den holländischen Albumcharts, um nur eine Woche später auf Platz 42 zu schießen. Ein guter Grund, die Sektkorken knallen zu lassen, vor allem weil die Band vor wenigen Tagen, in der größten Vorabendshow ihres Heimatlandes, einen Fernsehauftritt absolvieren konnte. Wer sich ein Bild von den Livequalitäten der bekennenden Schnurrbartträger machen möchte, kann dies am Samstag, den 17. November in der Kleinen Freiheit in Osnabrück machen. Dort treten JOHN COFFEY zusammen mit ihren Labelkollegen FACE TOMORROW auf, die dort ihr letztes Deutschlandkonzert spielen und sich eine Woche später mit einem Abschiedskonzert in Rotterdam endgültig auflösen werden.

Kein Folk in Buer
Für Folkmusik-Fans wäre das Konzert mit den drei Gitarristen Colin Wilkie (Bild, hinten), Wizz Jones (Bild, vorne) und Klaus Weiland ein echtes Highlight gewesen, aber nun vermeldet die Kulturwerkstatt Buer eine Absage für den Termin am Samstag, den 10. November. Ein Ersatztermin ist nicht bekannt.

Worte treffen auf Musik
Ein außergewöhnliches Event findet am Sonntag, den 4. November im Kulturzentrum Wilde Rose statt. Im Rahmen des Meller Kulturherbsts wird dort "Halt inne - Lyrik und Musik im Dialog" präsentiert. Texte von Barbara Daiber treffen auf Celloklänge von Willem Schulz (Bild).
Gedichte entstehen bei Barbara Daiber in besonderen Phasen ihres Lebens. Phasen starker Erfahrungen und Eindrücke, die sich durch Verdichtung zu Dichtung formen. „Wo Reduktion gelingt, wird es substantiell“, sagt Sprecher Sakura Tomscheit und gibt den Worten ihre Stimme. Die Klänge des Cellos treten schließlich mit den verbalen Skulpturen in ein sinnliches Gespräch. Der Eintritt ist frei, Beginn ab 18 Uhr.

Proberaum und Fans gesucht
Dass der Grönegau kaum noch aktive Bands besitzt, ist nicht zu übersehen. Die wenigen verbleibenden Gruppen haben zudem immer wieder Schwierigkeiten, geeignete Übungsräume zu finden. Ein akuter Hilferuf erreichte uns von der Meller Band DORIAN, die ihr Probedomizil nach acht Jahren aufgrund von Eigenbedarfs verlassen müssen.
Gesucht wird eine mindestens 20 Quadratmeter große, trockene und sichere Räumlichkeit mit Stromversorgung, Toilette und einer Nachbarschaft, die keine Probleme mit der Lautstärke einer Rockband besitzt. Ob leerstehende Immobilie, nicht mehr genutzte Partyräume oder Räume auf einem Resthof spielen dabei keine Rolle. Geprobt wird einmal die Woche in den Abendstunden. Vielleicht ja eine einfache Möglichkeit mit Räumlichkeiten Geld zu verdienen, die für herkömmliche Vermietung nicht geeignet wären. Anbieter melden sich bei Martin König unter der Telefonnummer (0160) 90 32 68 13.
Hoffentlich konnten DORIAN in der Zwischenzeit ausreichend an ihrer Performance feilen, denn am Samstag, den 10. November geht es für die Alternative-Rockband im JZ Alte Wanne in Georgsmarienhütte beim Rock in der Region Bandwettbewerb um den Einzug in das große Finale im Osnabrücker Haus der Jugend. Als einzige Meller Band vertreten sie den Grönegau und zählen auf viele Besucher, die ein Kreuzchen auf dem Stimmzettel für sie machen. Beginn ist um 21 Uhr, aber Stimmzettel werden nur bis zum Auftritt der ersten Band verteilt, um die Chancengleichheit zu gewährleisten. Neben der Fachjury ist die Publikumswertung mit 50 Prozent Gewichtung ebenfalls sehr entscheidend.

Klaviere aus Melle als Grundstein
Das Osnabrücker Musikhaus Bössmann existiert bereits seit 93 Jahren. Aufgrund des rasant wachsenden Internethandels im Bereich Musikinstrumente und Instrumentenzubehör und den dadurch sinkenden Einnahmen schließt das traditionsreiche Unternehmen nun zum Ende des Jahres 2012 endgültig seine Türen. Begonnen hat für den Gründer und gelernten Klavierbauer Hermann Bössmann übrigens alles in Melle-Bakum. In der dort angesiedelten Werkstatt entwickelte er seine ersten Klaviere, baute sein Unternehmen weiter aus und zog sehr bald trotz schwieriger Wirtschaftslage in die Hasestadt Osnabrück. Nun ist hier bald endgültig Schluss.