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Soundcheck - Melle - Blog

05 Februar 2008

Konzert-Bericht der Ausgabe: Mit dem Akkordeon in die Herzen der Zuhörer - Lydie Auvray sorgte für eine ausverkaufte Alte Stadthalle

Eigentlich wollten wir der Lesung mit Gitarrenmusik unseren Nachbericht der Ausgabe widmen. Zwar nicht wirklich ein reines Konzert, aber trotzdem für alle Musikfans ein hochinteressanter Mann und erfolgreicher deutscher Konzert- und Tourneeveranstalter. Da der Auftritt von Rau aber laut des Veranstalters aufgrund einer Fernsehverpflichtung kurzfristig abgesagt wurde, werfen wir ein Rückblick auf das Gastspiel von Lydie Auvray in der Alten Stadthalle.

“Wir sind vollständig ausverkauft, die Leute stehen bis zum Wintergarten”, meldete Konzertorganisator Volker König kurz vor Beginn der Veranstaltung. Auch bei ihrem zweiten Auftritt in Melle wurde Lydie Auvray von den AUVRETTES, einer mit ihrem Akkordeonspiel harmonierenden Band, begleitet. Besonders Gitarrist Markus Tiedemann tat sich dabei hervor und gewann das begeisterte Publikum mit seinem virtuosen, kreativen Spiel auf den sechs Saiten. Ihm zur Seite stand Gigu Neutsch am Bass; ein gefragter Live- und Studiomusiker, der unter anderem bereits für CHAKA KHAN, Billy Cobham, Pete York oder Uwe Ochsenknecht arbeitete. Über die beiden Instrumentalisten und die restlichen Bandmitglieder äußerte sich Lydie Auvray so: “Als Band sind sie die Besten, die ich mir wünschen kann. Wir sind schon lange zusammen und zusammen gewachsen. Es macht Spaß miteinander zu musizieren. Und das hört man, denke ich. Da passiert viel unter uns und zwischen uns und dem Publikum."

Akkordeon-Image entstaubt
Neben den Chansons der gebürtigen Französin, rundeten auch Tango- und Walzermelodien das Programm ab. Dabei staunten die Zuschauer immer wieder über die Fingerfertigkeit der in Köln lebenden Künstlerin an ihrem Akkordeon. Ihr Spiel bewies eindrucksvoll, dass sie ihr Instrument schon seit Jahren vom verstaubten Volksmusik-Image befreit hat und sich einen Platz in der modernen Popmusik sichern konnte.
Nach drei Zugaben entlässt das jubelnde Publikum eine erschöpfte, aber glückliche Lydie Auvray schließlich in den wohlverdienten Feierabend. Die Künstlerin war sich sicher, dass es ein Wiedersehen geben wird: “Ich liebe dieses Publikum in Melle und freue mich schon auf das nächste Konzert hier.”

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