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Soundcheck - Melle - Blog

02 März 2008

Drei Brüder – eine Band, ISOPTERA mit erstem Auftritt und im Interview

Die Band ISOPTERA besteht seit einem knappen Jahr aus den drei Brüdern Jonas, Merlin und Aaron Ottmann. Das Trio spielt am Freitag, den 7. März den ersten öffentlichen Auftritt im Meller Jugendzentrum Altes Stahlwerk.

Dabei stellt sie dort außerdem auch ihr neues Demo-Album vor. In unserer regelmäßigen Interview-Rubrik stellten wir Schlagzeuger Aaron Ottmann einige Fragen zu seiner zweiten Band neben MISSIONARY SOCIETY, wo er als Gitarrist und Sänger aktiv ist. Im Vorprogramm spielt die Bielefelder Band DIVE. Deren kraftvoller, progressiver Alternative-Rock klingt wie eine Mischung aus DREDG, SPARTA und MUSE.

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Grönegau Rundschau: Ihr seid alle drei Brüder. Gibt das nicht manchmal Spannungen innerhalb der Band?
Aaron Ottmann: Eigentlich nicht, wahrscheinlich gerade weil wir Brüder sind. Wir ticken irgendwie alle gleich und haben die gleichen Ideen. Und da wir alle mit der gleichen Musik aufgewachsen sind, haben wir ungefähr die gleichen musikalischen Vorstellungen.
Diese Chemie führte unter anderem auch dazu, dass wir nach einem dreiviertel Jahr schon an die 20 Stücke produziert haben und ein Ende ist nicht in Sicht.

GR: Was oder wer sind Eure musikalischen Einflüsse? Inwieweit seit Ihr dabei durch Eltern oder Familie musikalisch geprägt worden?
AO: Ich glaub unsere Familie, insbesondere unsere Mutter hat uns musikalisch geprägt, da sie selber Musikerin mit Leib und Seele ist, und sehr viele Instrumente beherscht. Doch auch viele unserer Onkel sind musikalisch aktiv, wie z.B. Arnold Ottmann der bei CROMDALE spielt und Ali Ottmann der bei JIN JIN den Bass schwingt. Und über dieses Umfeld kamen dann auch die musikalischen Einflüsse wie Jimi Hendrix, LED ZEPPLIN, Rory Gallagher, DEEP PURPLE und Co.

GR: Was übt für Euch den Reiz aus, dieses durch ältere Bands beeinflusste Material zu spielen?
AO: Wir haben uns einfach gefragt wo die Musik der Sechziger und Siebziger heutzutage bleibt? Wo bleiben die Solis, die manchmal über 20 Minuten gehen? Wo bleiben die Menschen, die die Gitarre mit der Zunge spielen? Wo bleiben die Bands, die einfach mal improvisieren auf der Bühne - weil´s grad so Spass macht? Wenn man MTV und Co einschaltet, hört man nur noch bis ins letzte Detail perfekt mit 10.000 Spuren abgemischte Musik. Doch wo bleibt der Charakter der Musik? Wir wollen den Menschen einfach zeigen, dass es diese Musik noch gibt und damit probieren auch andere Gruppen für sie zu interessieren, da wir ja auch ein ziemlich unterschiedliches Repertoire spielen: Von Blues über Rock über Hard-Rock bis hin zu emotionalen aber doch brachialen Hymnen. Aber im Großen und Ganzen werden manche Fans der alten Schule doch viele musikalische Punkte der alten Musik in unserer wiederfinden.

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Guter Start
Mit einem regen Publikumszuspruch startete das erste Konzert des Jahres im Jugendzentrum Altes Stahlwerk in die neue Saison. Bei freiem Eintritt nutzten knapp 100 Jugendliche und Musikfans die Chance, sich die Osnabrücker Pop-Punk-Band THIRD CUCUMBER und die Meller Newcomer THE SKYPES (Durchschnittsalter: 16 Jahre) anzuschauen. Die machten bei ihrem erst dritten öffentlichen Auftritt eine gute Figur und überzeugten mit einer lockeren Bühnenpräsenz, die gepaart mit den guten, zum Teil abwechslungsreichen musikalischen Ansätzen, Hoffnung auf mehr macht!

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