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Soundcheck - Melle - Blog

02 März 2008

Konzert-Bericht der Ausgabe: Lauter Rockabend in der Alten Stadthalle - Ein “Kessel Buntes” mit Überraschungen

Zum ihrem letzten Konzert lud die Veranstaltungs-GmbH von Volker König kürzlich in die Alte Stadthalle. Ein “Kessel Buntes” stand auf dem Programm. Neben Live-Bands war auch eine After-Show-Party geplant.

Knapp 130 überwiegend junge Zuschauer wollten sich die Mischung aus melodischem Indie- und wuchtigem Noise-Rock nicht entgehen lassen und pilgerten in die Alte Stadthalle. Den Abend eröffneten die Wellingholzhausener SEDERIAL. Besonders Frontmann Sebastian Kavermann wirbelte über die hohe Bühne und animierte das Publikum. Musikalisch entwickelt sich diese Band mit jedem Auftritt immer weiter.


Professionelle Show

Erstmalig mit nur einem Gitarristen traten GOOD WITCH OF THE SOUTH auf. Der durch einen Arbeitsunfall verletzte Daniel Brüggemann ließ es sich aber nicht nehmen, trotzdem für den Hintergrund-Gesang auf der Bühne zu stehen. Gewohnt energisch setzten sich die Musiker um Frontmann Siggy Rock in Szene und präsentierten nicht nur zahlreiche deutsche Songs aus ihrem kürzlich aufgenommenen neuen Album, sondern spielten auch einige ihrer älteren, englischsprachigen Titel. Aus Duisburg reisten LEO CAN DIVE an. Das Quartett kämpfte während seines Auftritts immer wieder mit Soundproblemen und bot trotzdem eine professionelle Show. Der melodische Indie-Rock der Band, die kürzlich ihr Debüt-Album auf Virgin Records veröffentlichte, zündete bei den Zuschauern erst spät.

After-Show-Party

Im Anschluss daran eröffnete Sedlmeir aus Berlin die After-Show-Party, mit seinem Bühnenauftritt. Der selbsternannte “Hardrock-Roboter” bot getreu seinem Motto “1 Mann, 3 Akkorde, 190 Beats die Minute” eine schräge Vorstellung, welche die Meinung der Zuschauern in zwei Lager teilte. Wer mit dem trashigen Sound des Gitarristen und Sängers, der mit Musik vom Band begleitet wurde, nichts anfangen konnte, zog sich in die Bar zurück. Wer blieb, erlebte eine unterhaltsame Performance. Der restliche Verlauf der geplanten After-Show-Party fiel dann allerdings ins Wasser, da der angekündigte DJ nicht erschien. Darauf, wie es nun musikalisch und konzerttechnisch in der Alten Stadthalle weitergeht, kann man nun gespannt sein.

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