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Soundcheck - Melle - Blog

04 Februar 2009

Konzertbericht der Ausgabe: „Keine langweiliger 12-Takter-Blues“ - HAMBURG BLUES BAND erneut ein Publikumsgarant in Buer

„Ohne mein Navi hätte ich das hier nicht mehr wiedergefunden“, grinste ein Besucher in der Kulturwerkstatt in Buer. Nicht nur er, sondern auch viele andere Gäste nahmen einen weiteren Anreiseweg auf sich, um sich die HAMBURG BLUES BAND in einer gut gefüllten Kulturwerkstatt nicht entgehen zu lassen.

Diese Band gastierte bereits zum dritten Mal in Buer und Werkstatt-Chef Gert Möller meinte schon während des Konzerts zufrieden: „Die kommen im nächsten Januar wieder. Ich hab´ mit Gert Lange eben schon alles klargemacht.“ Die Zuschauer, die vor der Bühne dicht gedrängt nebeneinander standen, wird diese Nachricht sicherlich genauso gut gefallen, wie das Konzert selbst.
„Are you ready for the blues“, fragte Gert Lange, der Frontmann der HAMBURG BLUES BAND zu Beginn. Keine langweiligen 12-Takter-Blues-Songs wollten sie spielen, grinste der Sänger und Gitarrist in die Menge und schon legte die Band los. Gemeinsam mit Drummer Hans Wallbaum, Keyboarder Adrian Askew, Bassist Michael Becker und Gitarrist Dave „Clem“ Clempson begeisterten sie das Publikum mit ihren Songs. Dabei p
räsentierten sie auch Titel von ihrem neuen Album „Mad Dog Blues“, das nun endlich fertig sei. Immerhin habe das lange genug gedauert, wie sich Lange selbstkritisch äußerte.

Exzellenter Frontmann
Im Gepäck hatte di
e HAMBURG BLUES BAND noch einen weiteren Musiker, der erst nach der Pause die Bühne betrat. Mit wackeligen Beinen erklomm der englische Sänger Chris Farlowe die Bühne und gab dann dort wie zu erwarten einen exzellenten Frontmann mit viel Witz und Power ab. Nachdem vorher die gesamte Band im Mittelpunkt stand, konzentrierte sich nun alles auf Farlowe, der mit dem Publikum witzelte und es schnell in seinen Bann zog. Mal mit kraftvoller Rockröhre, mal gefühlvoll und mit viel Soul in der Stimme; der als John Henry Deighton geborene Sänger beherrscht alle Facetten der Rhythm´n´Blues-Musik.
Ebenfalls viel Begeisterung wurde für Clem Clempson an der Lead-Gitarre gezeigt. „Welche Töne dieser kleine Gitarrist seinem Instrument entlockt“, staunte ein Besucher später. Mit seinen
virtuosen Gitarren-Soli verzückte der schmächtige Engländer das Publikum immer wieder aufs Neue und stand so einige Male im Mittelpunkt dieses Konzerts.

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