^

Soundcheck - Melle - Blog

14 Juli 2008

Rock & Blues im Grönegau

Samstag, 17.08.
Jörg Hegemann’s Boogie Woogie Express

Jörg Hegemann hat sich ganz dem klassischen Boogie Woogie verschrieben und liebt die Musik von Albert Ammons über alles, Jazz Club, Dissen-Bad Rothenfelde (20 Uhr)

Freitag, 01.08.
11. Dissener Sparkassen-Jazz-Festival
Mit Delvtown Jazzmen, Niedersachsen Sound Orchester, Joys Of Jazz, Tony Sheridan & Tom Shake, Jazz Club, Dissen-Bad Rothenfelde (17 Uhr)

Samstag, 02.08.
11. Dissener Sparkassen-Jazz-Festival
Mit Climax Band, Rollo´s Hot Shots, Peter Petrel & Swinging Petrels, Glenn Miller Orchestra – Will Salden, Köstritzer Jazzband, Jazz Club, Dissen-Bad Rothenfelde (14 Uhr)

Freitag, 08.08.
"Rock am Teich"
Mit Missionary Society, Gee, Honigdieb, Leo´s Den feat. Uwe Banton; Open Air Gelände, Neuenkirchen (20.30 Uhr)

Samstag, 09.08.
"Rock am Teich"
Mit Randale, Thomas Mentsches Band, Nozzle, Cromdale, CarlTeh; Open Air Gelände, Neuenkirchen (17 Uhr)

Mittwoch, 13.08.
Joan Armatrading & Katrin Remmert
Die britische Singer-Songwriterin Joan Armatrading beeindruckt vor allem mit ihrer Stimme und ist seit über 30 Jahren im Musikgeschäft, Waldbühne, Melle (20 Uhr)

Samstag, 16.08.
The Carl Palmer Band
Mit Emerson Lake & Palmer hat er Musikgeschichte geschrieben. Wenn Carl Palmer zu den Drumsticks greift, ist allerhöchstes Niveau angesagt, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Labels:

„Rock am Teich“ vor dem Aus - Beliebtes Open Air findest am 8. und 9. August zum letzten Mal statt

Vor 18 Jahren fand das erste „Rock am Teich“ Festival in Neuenkirchen statt. Im Laufe der Zeit entstand ein familiäres „Umsonst + Draußen“ Festival, das sich schnell zu einer beliebten und bekannten Open Air Institution im Grönegau und darüber entwickelte. Nachdem Festivals wie „Rock an der Mühle“ in Westhoyel oder das „Splash“ Open Air im Wellenfreibad bereits vor einigen Jahren die Segel strichen, hielten die Neuenkirchener durch. Mit dem 14. „Rock am Teich“ Festival ist für das Organisatoren-Team nun aber endgültig Schluss. Das Open Air wird am 8. und 9. August endgültig zu Grabe getragen, aber nicht ohne vorher noch ein letztes Mal kräftig zu feiern.

Warum man ein etabliertes Festival nicht mehr weiterführt, welcher Künstler am häufigsten bei „Rock am Teich“ aufgetreten ist und wieso „Umsonst + Draußen“ Festivals noch zeitgemäß sind, beantwortete uns Arnold Ottmann. Der Musiker ist im Grönegau nicht nur bekannt als Geschäftsführer der Alten Stadthalle Veranstaltungs-GmbH von Volker König, sondern auch als Musiker der Folkrockband CROMDALE, die ebenfalls bei "Rock am Teich" auftreten wird.


Grönegau Rundschau: Mit einer Geburtstagsparty vor 18 Jahren begann alles. Hättet Ihr Euch solch einen Erfolg damals vorgestellt?

Arnold Ottmann: Auf keinen Fall hatten wir mit einer solchen Resonanz gerechnet. Lief das Fest erst über einen Tag, wurden schnell zwei daraus. Die Begeisterung war riesengroß und das Ganze wurde von einer großen Gemeinschaft getragen.


GR: Wie konntet Ihr Euch in den ganzen Jahren immer wieder motivieren, den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden?

AO: Die Reaktionen des Publikums und der Musiker haben uns immer wieder nach vorne getragen, nach der Devise „nach dem Festival ist vor dem Festival“. Außerdem hat uns das Ganze bei aller Arbeit und Anstrengung riesig viel Spaß gemacht und letztendlich kam der Erlös immer einem guten Zweck zugute.


GR: War es früher einfacher das Publikum zu begeistern oder ein Open Air in dieser Größe auf die Beine zu stellen?
AO: Den gestiegenen Ansprüchen des Publikums in Bezug auf die Qualität der Musik, des Sounds und der Organisation musste natürlich Rechnung getragen werden. Aber das war ein Prozess, in dem wir uns alle befanden. So sind wir gemeinsam gewachsen. Natürlich sind durch das Wachstum immer neue Aufgaben wie Zuleitungen, erweitertes Catering, Zurverfügungstellung von Parkraum, Auflagen der Gemeinde, etc. an uns herangetragen worden, die wir aber gemeinsam haben schultern können.


GR: Sind Umsonst & Draußen – Festivals überhaupt noch zeitgemäß?

AO: Uneingeschränkt: Ja! In unserer sehr durchstrukturierten und kommerzialisierten Welt muss Platz sein für Spielfelder, auf denen Kreativität und Gemeinschaft wachsen können. Ein gewisses Quäntchen Anarchie gehört auch dazu. Zwar wird auch hier auf Kosten-Nutzen geschielt, aber im Vordergrund steht einfach ein bestimmtes Lebensgefühl ohne übermäßige Zwänge, Zäune und Verbote.


GR: Wer war der Künstler, der am meisten bei "Rock am Teich" aufgetreten ist?
AO: Da muss ich überlegen, ich glaube die Reggae-Band JINJIN ist am häufigsten aufgetreten und hat immer noch eine große Fangemeinde im Grönegau. Leider sind sie in diesem Jahr nicht mehr vertreten, da sie sich auf einer großen Frankreich-Tournee befinden.


GR: Wer war der Künstler, der am unangenehmsten in Erinnerung geblieben ist?

AO: Da kann ich gar keinen Namen nennen. Bisher haben alle Künstler es immer genossen, auf unserem Festival zu spielen und viele von ihnen sind immer gern wieder gekommen, sei es in anderen Formationen oder einfach als Gäste.


GR: Gibt es einen Wunsch-Künstler, den Ihr gerne noch hättet auftreten lassen?

AO: Für dieses Jahr hatten ja bereits Gespräche mit Justin Sullivan und Campino stattgefunden. Leider hatten andere Vertragsverpflichtungen dazu geführt, dass es nicht geklappt hat.

GR: Gibt es einen Künstler, bei dem ihr besonders stolz seid, dass er bei Euch gespielt hat?
AO: Auf jeden Fall Justin Sullivan von NEW MODEL ARMY und auch JINJIN, die mit ihrem Sänger Sebastian Sturm zur Zeit einen richtigen Hype erleben, große Tourneen machen und auf allen großen Festivals vertreten sind.


GR: Aus welchen Gründen seid Ihr Euch einig, dass in diesem Jahr Schluss ist und was wünscht Ihr Euch vom letzten „Rock am Teich“?

AO: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! Nein, Scherz beiseite. Ein Festival dieser Art lebt vom Engagement der Veranstalter und aller Helferinnen und Helfer. Viele Freunde sind verzogen, andere wiederum haben Familie oder sind anderweitig sehr stark eingebunden. Dementsprechend dünn würde die „Personaldecke“ in Zukunft sein und der Stress und die Arbeitsbelastung überhand nehmen. Und wir wollen ja auch ein gemeinsames Fest feiern. Wir wünschen uns vom letzten „Rock am Teich“ viele Gäste, Freunde und Nachbarn aus Nah und Fern, ein stabiles Sommerhoch, tolle Musik, ein kaltes Bier und eine Riesenparty!

Labels:

SZENE-NEWS

Sänger gesucht
DORIAN (2x Git.,Dr.,Bass 23-26) suchen charismatischen Sänger. Proberaum mit Gesangsanlage (Melle / Bruchmühlen), sowie reichhaltige Bühnen- und Studioerfahrung sind vorhanden. Stilrichtung: Alternative Gitarrenmusik. Bitte keine Anfänger. Kontakt: Martin (0160) 90326813 oder Sarah: sreinke82@web.de

Bands gesucht
Für das 7. Umsonst+Drinnen Kneipenfestival „Melle bei Nacht powered by Barre Pilsener“ am 1. November in der Meller Innenstadt werden Bands unterschiedlichster Stilrichtungen (von Jazz bis Reggae, von Schlager bis Alternative) gesucht. Bitte kein Metal, Hardcore oder ähnliches anbieten. Spielzeit ca. ein bis anderthalb Stunden, gerne unplugged. Aufwandsentschädigung kann gezahlt werden. Bewerbung bis 15. August an: Tonflug Musikdienstleistungen, Wiedebrocksheide 19, 49324 Melle oder an as@tonflug.de.

Labels: