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Soundcheck - Melle - Blog

23 Mai 2007

Melles Nachwuchsrocker stehen in den Startlöchern - SEDERIAL treten am 1. Juni im Alten Stahlwerk auf

Am 1. Juni stehen SEDERIAL zusammen mit FILIPPS FIRMA aus Bünde auf der Bühne im Meller JZ Alten Stahlwerk. Die fünf Nachwuchsmusiker aus dem Grönegau spielen seit zwei Jahren in der heutigen Besetzung und traten bisher wenig in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Mit dem kostenlosen Konzert, das gegen 20.30 Uhr beginnt, kann das vielleicht ganz anders werden.

Gefunden hat sich die Band um Gitarrist Simon Siepelmeyer relativ schnell. Schon bei der Gründung zeigte sich die spontane Entschlussfreudigkeit. Als man Edwin Rosensträter fragte, ob er nicht einen geeigneten Bassisten wüsste, entgegnete der nur trocken: „Klar, ab morgen spiele ich Bass.“ Der Posten war ihm sicher. Im Proberaum des Wellingholzhausener Musikvereins Solid Rock, hinter dem Gasthaus Schrage, feilt die Gruppe um Drummer Philipp Diekmann an den mittlerweile 14 eigenen Songs. Musikalisch bewegen sich SEDERIAL deutlich hörbar im Rockbereich, gepaart mit einem Schuss Metal und Punk. Die Texte der Band sind mal deutsch, mal englisch. Auf eine Sprache festlegen will man sich nicht. Sänger Sebastian Kavermann ist für die Lyrics zuständig, auf die englischen Texte angesprochen, grinst er nur augenzwinkernd: „Ich kann besser Mathe.“ Inhaltlich gibt er sich politisch motiviert, möchte Missstände anprangern und verarbeitet Erlebtes. Einige der eigenen Songs sind mittlerweile auf einer Demo-CD verewigt, die kürzlich bei Werner Brinkmann aufgenommen wurde. Damit will das Quintett mit Gitarrist Peter Stumpe den nächsten Schritt schaffen und möglichst viele Auftritte spielen. Trotzdem geben sich die im Schnitt 18-jährigen Schüler und Auszubildenden bescheiden. „Möglichst lange zusammen bleiben, eine professionell produzierte CD aufnehmen und überregional bekannt werden“, so definieren SEDERIAL ihre Zukunft.


Vitamalz und Bratwurst

Der Bandname ist übrigens ein reines Fantasie-Produkt. Lachend erzählt Diekmann wie man Freunde um Mithilfe bat und ihnen die Aufgabe stellte, mögliche Anfangsbuchstaben auf einen Zettel zu schreiben: „Heraus kam völliger Blödsinn, natürlich haben alle ein x, y, ü oder ä drauf geschrieben. Das war keine große Hilfe.“ Trotzdem kann sich die Band auf ihre Fans verlassen, die Bandseite www.sederial.de ist virtueller Treffpunkt und die Seite häufig besucht. Auftrittserfahrung sammelte die Gruppe bislang erst bei einer handvoll Konzerten, davon zwei bei Privatparties im Keller von Sänger Kavermann. Bei der ausgelassenen Feier war die Stimmung so gut, dass sogar das Wasser von der Decke tropfte. Trotz allem Ehrgeiz, bleibt immer noch genug Zeit für die angenehmen Dinge im Leben. Lachend erinnern sich die Bandmitglieder an den früheren Proberaum. „Wenn das Wetter gut war, hatten wir meistens keine große Lust auf die Probe, also haben wir unter dem Motto „Vitamalz und Bratwurst“ gegrillt“, erklärt Dieckmann und erinnert sich: „Haben wir schon lange nicht mehr gemacht, müssen wir unbedingt nachholen.“


Wer SEDERIAL live erleben möchte, kann das am Freitag, den 1. Juni, bei freiem Eintritt und günstigen Getränkepreisen im JZ Altes Stahlwerk tun. Dort treten sie zusammen mit den Emo-Poppern von FILIPPS FIRMA auf.

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Streichmusik meets Techno - Ungewöhnliche Klänge in der Alten Stadthalle

"Ein ganz großes Konzert“, war der Auftritt von Songwriter Elliott Murphy in der Alten Stadthalle laut Volker König. Fast 200 Besucher lauschten den Klängen des in Frankreich lebenden US-Amerikaners. Dieser saß nach dem Konzert begeistert und mit dicker Geldtasche an der Bar. „So etwas habe ich noch nicht erlebt. So viele CDs habe ich noch nie auf einem Konzert verkauft, fast 150 Stück bin ich heute losgeworden.“ „Springsteen-Feeling“ attestierte König der Show von Murphy und war sich sicher, den Künstler noch einmal in die Alte Stadthalle buchen zu können.

Mit UZUME TAIKO besuchte dann eine japanische Trommlergruppe aus Kanada den Grönegau. Da die Bühne zu klein für die vielen großen Trommeln und die sorgfältige ausgearbeitete Choreographie war, trat die Gruppe kurzerhand vor selbiger auf. Fremde Rhythmen und kurzweilige Unterhaltung prägten den Abend mit UZUME TAIKO. Wenige Tage später trat dann das BETTINA LANDMEIER QUARTETT in der Alten Stadthalle auf und sorgte mit bekannten Coversongs für gute Stimmung im Publikum.

Schräge Musik
Als nächstes steht der Auftritt von Peter Bayreuther am 26. Mai auf dem Programm. Sein Kompositionszyklus „Peter Pan“ wird mit einem Streichorchester, Technobeats und menschlichen Stimmen aufgeführt. Der Meller Künstler aus den Reihen der Wilden Rose verspricht wilde, leidenschaftliche und wagemutige Musik.
Vor der Sommerpause in der Alten Stadthalle tritt schließlich das schottische Quintett ENDRICK BROTHERS am 1. Juni auf. Entdeckt von Ryan Adams, erinnern ihre Songs an R.E.M, COUNTING CROWS oder die ROLLING STONES. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.

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Erfinder des Heavy Metal Funk in Buer - T.M. Stevens rockte in der Kulturwerkstatt

Laut war die Show, die der farbige Bassist T.M. Stevens und seine SHOCKA ZOOLOO – Band in der Kulturwerkstatt Buer veranstalteten. Der selbsternannte Erfinder des Heavy Metal Funk rockte zusammen mit seine beiden Mitstreiter Gitarrist Michael „Masterblaster“ Barnes und Drummer Gary „Gman“ Sullivan, dass die Wände wackelten und begeisterte die Zuschauer mit einem wuchtigen, aber trotzdem klaren Sound.

Gleich beim Betreten der Kulturwerkstatt bot sich dem Publikum ein imposantes Bild. Auf der Bühne stapelten sich unübersehbar die Boxentürme, es war klar, dass es zur Sache gehen sollte. Bestens gelaunt betraten die drei afro-amerikanischen Musiker geschminkt und mit weiten Gewändern bekleidet die Bühne. Der brettharte SHOCKA ZOOLOO - Sound paarte sich mit Funk und Reggae zu einem mitreißenden Crossover-Mix. Stevens und seine beiden Mitstreiter waren bestens gelaunt, scherzten und animierten das Publikum. Zwar fand sich die eine oder andere lokale Musikerprominenz staunend vor der Bühne ein, aber bei einem Musiker dieses Kalibers hätten eigentlich mehr Zuschauer den Weg nach Buer finden müssen.


Gregor Hilden

Mit dem Konzert des Münsteraner Gitarristen Gregor Hilden geht es in der Kulturwerkstatt am 1. Juni weiter. Seine Musik ist eine wohldosierte Mischung aus Blues, Jazz und Soul. Mit unzähligen Auftritten und insgesamt sechs veröffentlichten CDs ist er seit über 20 Jahren in der Szene aktiv und mittlerweile fester Bestandteil der vitalen deutschen Musiker-Landschaft. Die Frankfurter Rundschau zählte Hilden sogar zu einem der „wohl besten modernen Bluesgitarristen Europas“. Im Schlepptau hat er den amerikanischen Sänger Johnny Rogers. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr.

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Rock am Teich
Das Kult-Festival in Neuenkirchen findet in diesem Jahr erneut nicht statt. Grund dafür seien verschiedene organisatorische Gründe, wie Sprecherin Claudia Hawer nun bekannt gibt. Im nächsten Jahr soll es aber wieder ein Festival geben. Der Termin stehe auch fest, so Hawer. Das Datum ist einfach zu merken: 8.8.2008

Günstige CDs
Fette Rabattaktion beim Meller Dennis Orange Mailorder. Auf viele CDs, Vinyle oder DVDs aus dem Bereich Indie, Rock, Punk oder Hardcore gibt es 30% Preisnachlass. Die Aktion geht bis Ende Mai; weitere Informationen findet man auf der Webseite www.dennis-orange.de

Proberaum in Melle
Schlechte Nachricht für Bands im Grönegau. Der Riemsloher Musikverein räumt in den nächsten Tagen seinen Proberaum im Frye-Gebäude an der Oldendorfer Straße. Seit dem Einzug im August letzten Jahres fanden dort nur eine handvoll Proben statt, der Widerstand der anderen Mieter war zu groß, die Lautstärke der Rockmusiker zu hoch. Keine Basis für ein vernünftiges Miteinander. Vereinschef Mathias Fiebig ist enttäuscht, weiß jetzt nicht wohin mit dem Equipment. Eine Vereinsauflösung kommt für ihn nicht in Frage, auch wenn der Sinn und Zwecks des Musikvereins nun auf eine harte Probe gestellt wird. Ohne Proberaum kein Nachwuchs, deshalb sei auch schon eine Neuauflage des Rockside Festivals ausgefallen, begründet Fiebig.

Musik-Brunch
Die Alte Stadthalle lädt am Sonntag, den 20. Mai ab 11 Uhr zum World-Folk-Jazz-Musik-Brunch ein. Für die musikalische Untermalung sorgt das QUADRO JESPERANTO. Die Umbenennung macht Sinn. Neben Gitarrist Jörg Fleer, Bassist Michael Wächter und Bläser Wolfgang Baumgärtner, komplettiert das neue Bandmitglied Joachim Dölker an Percussion und Schlagzeug das zum Quartett gewachsene frühere Trio. Wer das nicht verpassen möchte, kann sich im Vorfeld anmelden: (05422) 70 46 565

Zweimal Bands gesucht
Nach der Premiere im letzten Jahr, startet der „Herrenabend“ am 1. September im Alten Stahlwerk in die zweite Runde. Gesucht werden Bands und Künstler aus dem Grönegau, die drei Cover-Songs zum Besten geben. Ob witzig, skurril oder ernst, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Im letzten Jahr erlebte man Punkrock auf dem Casio-Keyboard, heiße Tanzeinlagen, Volkslieder gespielt von Rockkapellen und extra für dieses Event zusammengefundene Formationen.
Zur 6. Auflage des populären Kneipenfestivals MELLE BEI NACHT powered by BARRE PILSENER am 10. November werden Bands verschiedenster Musikrichtungen gesucht. Z. B. Jazz, Blues, Cover, Alternative, Reggae, Singer/Songwriter, schließlich gilt es neun Lokale mit je drei Bands zu bestücken. Ein Unplugged-Auftritt wäre wünschenswert, Platz für verstärkte Bands gibt es auch. Bewerbungsschluss für beide Aufrufe ist Ende Juni. Fragen und Bewerbung: Tonflug Musikdienstleistungen, Alexander Schröder, Wiedebrocksheide 19, 49324 Melle, as (at) tonflug.de

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10 Mai 2007

Japanische Trommler und Bluesrock - Alte Stadthalle auch im Mai mit vielen Veranstaltungen

Exotisches präsentiert die Alte Stadthalle am Freitag, den 11. Mai ab 20.30 Uhr mit der japanischen Trommlergruppe UZUME TAIKO. Auf Japanisch heißt „Uzume“ Göttin des Lachens und „Taiko“ Riesentrommel. Mit ihren Rhythmen möchten die Musiker den Zuhörer japanische Lebensfreude und ihren traditionellen Musikstil vermitteln.

1988 in Vancouver gegründet, ist UZUME TAIKO ein multikulturelles, innovatives Ensemble, das Performance mit Weltmusik vermischt. Optisch unterstreichen sie ihre Darbietung mit besonderen Kostümen und einer ausgearbeiteten Choreographie. Die Künstler nutzen die gesamte Breite und Tiefe der Bühne aus, umkreisen beschwörend ihre Trommeln, agieren untereinander teilweise in einer martialischen Art und Weise und setzen damit ungeahntes Potential an Power und Dynamik frei. Neben den japanischen Trommeln, präsentieren UZUME TAIKO auch afrikanische und lateinamerikanische Percussion-Instrumente, die neue Klangfarben und Rhythmen in das Programm einfügen.

Der Name ist Programm
Am Sonntag, den 13. Mai gastiert die seit 1979 existierende britische BLUES BAND in der Alten Stadthalle. Seit ihrer Gründung verzeichnete die Gruppe nur einen Besetzungswechsel am Schlagzeug und ist seitdem im Bluesrock verwurzelt. Nachdem ihre erste LP „Official Blues Band Bootleg Album“ bis auf Platz 40 in die britischen Charts einstieg, sorgte auch ein Auftritt bei der Rockpalast-Rocknacht in der Essener Grugahalle für einen Popularitätsschub in Deutschland. Nachdem sich auch weitere Veröffentlichungen 1980 und 1981 in den britischen Charts platzieren konnten, konnte dieser Erfolg in den kommenden Jahren nicht mehr wiederholt werden. Trotzdem ist THE BLUES BAND weiterhin als Band zusammen, veröffentlicht CDs und geht auf Tour.

Stimmgewaltig
Die Sängerin Bettina Landmeier ist im Grönegau als vielseitige und großartige Sängerin bekannt. Involviert in die unterschiedlichsten Projekte, wie z.B. bei FEMALE AFFAIRS oder dem Chor TUNING FORKS, erwarb sie ihr Know-How für Improvisation und Arrangements an der Jazz -Uni Hilversum. Am Mittwoch, den 16. Mai tritt sie ab 20.30 Uhr mit dem BETTINA LANDMEIER QUARTETT auf. Neben Jazztiteln stehen auch populäre Songs aus den Bereichen Pop, Rock, Folk und Soul auf dem Programm.
Ebenfalls stimmgewaltig geht es am Freitag, den 18. Mai mit den Gruppen und LIVING ROOM in der Alten Stadthalle weiter. Rund um das Thema Liebe geht es, wenn LOST IN MUSIC gemeinsam mit dem Publikum in gefühlvollen Balladen versinken. Das Trio bestehend aus zwei Sängerinnen und einer Pianistin interpretiert Liebeslieder aus Film, Musical, sowie Rock und Pop. Im Anschluss daran tritt das Acoustic-Trio LIVING ROOM aus Osnabrück auf. Mal A-Capella, mal minimalistisch instrumentiert präsentieren die Musiker ihre ganz persönlichen Lieblingssongs, unter anderem von Robbie Williams, Prince oder Phil Collins.

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Termin-Verschiebungen in Buer
Pech für die Kulturwerkstattler in Buer. Da Gitarrist Chris Dreja mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, musste der „Tanz in den Mai“ mit der britischen Rockband YARDBIRDS kurzfristig abgesagt werden. Das Konzert soll voraussichtlich am 2. Oktober nachgeholt werden, verkündet die Webseite der Kulturwerkstatt. Mit der Bielefelder Rockband CHANNEL EIGHT wurde aber doch noch musikalischer Ersatz gefunden. Auch wenn viele Zuschauer aufgrund der YARDBIRDS-Absage fehlten, feierte man in Buer mit Stromgitarren und hartem Rock trotzdem noch in den Mai hinein. Zum Schluss noch eine weitere Verschiebung: Das Konzert mit dem Münsteraner Jazz- und Bluesgitarrist Gregor Hilden, welches ursprünglich für den 11. Mai angekündigt war, wurde auch verschoben. Neuer Termin ist nun Freitag, der 1. Juni.

Tausendsassa an der Gitarre
Trotz der Tatsache, dass er schon seit über 35 Jahren auf der Bühne steht, kommt bei Werner Lämmerhirt das Lampenfieber jedes Mal erneut auf, gesteht der Akustik-Gitarrist. Der Autodidakt am Saiteninstrument gilt nicht nur in Folk-Kreisen als virtuose und von vielen verehrte Ikone. Bei seinem Auftritt in der Alten Stadthalle demonstrierte er eindrucksvoll warum das so ist. Gekonnt und filigran huschten seine Finger über die Saiten seiner Akustik-Gitarre und ließen die Töne miteinander verschmelzen. Die gefühlvolle Musik wurde durch seine ausdrucksstarke, rauchige Gesangsstimme unterstrichen. Wer Werner Lämmerhirt spielen hörte, wurde klar, warum er von vielen als Gitarrenheld angesehen wird, der die Technik des „Fingerpickings“ in Deutschland bekannt gemacht hatte.

Internet
Die Soundcheck-Rubrik der Grönegau Rundschau ist auch im Internet auf www.soundcheck-melle.blogspot.com erreichbar. Neben den aktuellen Artikel findet man hier auch eine Linkliste mit Meller Bands. Diese wurde kürzlich überarbeitet und beinhaltet nun auch die beiden Newcomerbands SET OFF FOR TRAVEL und SEDERIAL. Außerdem findet man dort auch eine Foto-Galerie zu den letzten Konzerten im Jugendzentrum Altes Stahlwerk.

Umzug
Der Meller Sänger und Gitarrist Ulf Ronnsiek weilt aus beruflichen Gründen bis August in Nürnberg. Dieser Umstand wirft ihn in seinen Planungen für das neue Album „A Life´s Soundtrack“ zurück. Die Aufnahmen der Songs sollen nun erst Ende August passieren.

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02 Mai 2007

Weitere SZENE-NEWS

Volle Kelle
Einen Abend voller Rock´n´Roll – Sounds erlebten die Besucher des Konzerts mit den Bands THE FLOOZIES und BURN PILOT im Meller Jugendzentrum. Bei freiem Eintritt fanden geschätzte 100 Zuschauer den Weg in das Alte Stahlwerk und erlebten zu Beginn die Grönegauer Newcomer BURN PILOT. Das Rock-Trio gab sich voll der Rock-Attitüde hin, drehte furios auf und konnte das junge Publikum mit sperrigem, zum Teil aber auch psychedelischen Stonerrock zum Tanzen animieren. Im Anschluss daran dann die FLOOZIES aus Solingen, die zu dem Zeitpunkt gerade auf Tour waren und aufgrund der frühen Anreise schon nachmittags die Meller Innenstadt besichtigten. Auch wenn sich die Konzerthalle spürbar leerte, überzeugte das Quartett mit einer explosiven Bühnenshow und einprägsamen Rocksongs im Stile von MANDO DIAO oder den HIVES.

Drummer gesucht
Nachdem der ehemalige DORMITORY-Schlagzeuger und zuletzt bei ULTIMATE DISPOSAL hinter der Schießbude sitzende Richard „Richy“ Klein nach Kanada ausgewandert ist, sucht letztgenannte Gruppe nun einen fähigen Ersatz. Songs der Band finden interessierte Musiker im Internet auf www.myspace.com/ultimatedisposal. Kontakt: Dominik Lippold, 0541 / 97 76 353, Killingart@osnanet.de

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Legendäre Rockband und Funk-Magier - YARDBIRDS und T.M. Stevens kommen nach Buer

Nachdem LAKE und BIRTH CONTROL die Kulturwerkstatt Buer in den letzten Tagen mit guter handgemachter Rockmusik einheizten, legen die Organisatoren mit den nächsten beiden Programmpunkten noch gehörig einen drauf. Zum „Tanz in den Mai“ kommen am 30. April die legendären YARDBIRDS in den Grönegau und für den 3. Mai ist schließlich der verrückte Bass-Magier T.M. Stevens angekündigt.

Die britische Rockband THE YARDBIRDS gründete sich im Jahr 1962. Mitglied damals war kein geringerer als Eric Clapton, aber auch Jeff Beck oder Jimmy Page gehörten in den ersten Jahren kurzzeitig der Band an. 1965 gelang ihnen mit einigen poppigen Singles, wie z.B. „For Your Love“, der kommerzielle Chart-Erfolg. Clapton gefiel diese Richtung nicht, er verließ die YARDBIRDS. Mit dem neuen Gitarristen Jeff Beck erlebten die Briten ihre erfolgreichste Zeit und konnten weitere Charterfolge einheimsen. Mitte der 60er galt die Band als Konkurrenz zu den ROLLING STONES ohne jedoch deren Erfolg zu erreichen. Sänger Keith Relfs fehlte die Ausstrahlung eines Mick Jaggers. In der Endphase der Band gehörte auch der ehemalige Studiomusiker Jimmy Page zur Besetzung. Mit Jeff Beck und Jimmy Page an den Gitarren hatten die YARDBIRDS mit ihrem Stück „Stroll On“ einen explosiven Auftritt im Kultfilm „Blow Up“. Regisseur Antonioni wollte ursprünglich THE WHO für die Szene engagieren. Weil diese ablehnten, ließ er die YARDBIRDS einfach THE WHO - inklusive Zerstörung von Gitarren und Verstärkern – imitieren. Nach weitere Personalwechseln lösten sich die YARDBIRDS 1968 schließlich auf. Jimmy Page versammelte mit Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham neue hochkarätige Musiker um sich und machte zunächst unter dem Bandnamen NEW YARDBIRDS weiter, entschied sich dann aber für LED ZEPPLIN als Bezeichnung für die neue Rock-Formation.
2003 erschien das neue Studioalbum „Birdland“, auf dem von den Gründungsmitgliedern noch Drummer Jim McCarty und Gitarrist Chris Dreja mitwirkten. Neben neuem Material spielte die Band dabei auch einige Klassiker neu ein. Welche Anerkennung die YARDBIRDS genießen, zeigt die Auswahl der Gitarristen, die der Band im Studio dabei unter anderem zur Seite standen: Brian May, Slash, Joe Satriani, Steve Lukather oder Steve Vai.

Funky
T.M. Stevens Begabung und Tüchtigkeit als Bassist, Sänger und Musiker sind legendär. Trotz seiner relativen Unbekanntheit als Solokünstler, wird er in Kennerkreisen oft als einer der technisch versiertesten Bassisten gehandelt. Sein wildes, dennoch melodisches Bass–Spiel ist so einzigartig wie sein Erscheinungsbild. Sowohl als Studiomusiker, wo er auf jahrelange Erfahrung mit den Besten der Branche zurückgreifen kann, wie auch seine Soloprojekte, setzen eine besondere Mischung aus Rock, Funk und Soul frei. Der gebürtige New Yorker spielte für die verschiedensten Musiker und Stilrichtungen, z.B. für Miles Davis, Steve Vai, Cindy Lauper, Little Steven, Tina Turner oder Billy Joel. Außerdem war er Mitglied der PRETENDERS.
Er selbst nennt seine Musik „Heavy Metal Funk“, worunter man sich ein Pendeln zwischen melodisch-funkigen Stücken und wütend-rockigen Liedern vorzustellen hat. Seine Musik ist mitreißend und animiert zum Tanzen, die gute Laune brodelt in ihm und überträgt sich auf sein Publikum. Man spürt bei jedem Anschlag die unbändige Lebensfreude des Bassisten und kann sich seinem Spiel nicht entziehen. Wer Rock`n`Roll mag, sich dem Blues nicht abgeneigt fühlt, die Wildheit des Funk für sich in Anspruch nimmt und die Harmonie des Soul in sich trägt, kommt hier voll auf seine Kosten. Zusammen mit seiner SHOCKA ZOOLOO BAND tritt der Bassist am Donnerstag, den 3. Mai in der Kulturwerkstatt Buer auf.

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Virtuoser Akustik-Gitarrist und Comedy-Abend

Waren die „falschen Italiener“ OMBRE DI LUCI aus Osnabrück kürzlich der letzte musikalische Gast in der Alten Stadthalle, kommt mit Werner Lämmerhirt am Dienstag, den 24. April, gleich der nächste Musiker nach Melle. Mit der höchst unterhaltsamen „Penislesung“ von Charlotte Roche und Heinz Strunk am 26. April, sowie einen Tag später dem Comedy-Auftritt von Herrn Holm geht es dann weiter, gefolgt von Elliott Murphy am 3. Mai.

Seit mehr als 30 Jahren ist Werner Lämmerhirt einer der erfolgreichsten und innovativsten Gitarristen und Songschreiber, der als Wegbereiter der Fingerpicking-Technik in Deutschland gilt. Kein anderer hat es geschafft, sich über diese lange Zeit sein Publikum treu zu erhalten. Er war und ist Inspiration vieler Hobby-Gitarristen, die ihm in den Konzerten auf die Finger schauen, und immer wieder aufs Neue ins Schwärmen geraten. Am 24. April gastiert dieser außergewöhnliche Akustik-Gitarren-Virtuose in der Alten Stadthalle.

Lesung und Comedy
„Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern“ heißt die Doktorarbeit der technischen Universität München von 1978, aus der Charlotte Roche und Heinz Strunk am 26. April lesen. Was wie ein Witz klingt ist keiner; diese Doktorarbeit gibt es wirklich. Der Kölner Stadtanzeiger urteilte: „Diese Dissertation ist ein Meisterwerk des lakonischen Witzes und der subtilen Dramaturgie.“ Wer die ehemalige VIVA-Moderatorin Roche und den unter anderem als Buchautor („Fleisch ist mein Gemüse“) bekannten Heinz Strunk kennt, kann ahnen, was damit gemeint ist.
Seit mehr als zehn Jahren steckt Herr Holm in seiner Polizeiuniform. Lästig ist sie ihm in all’ den Jahren nicht geworden. Im Gegenteil: Das Attribut "Deutschlands beliebtester Polizist" erfreut Dirk Bielefeldt. Schleppender Gang, mürrischer Blick und sein näselnder Hamburger Slang sind sein Markenzeichen geworden. Unnachahmlich diese Mischung aus freundlichem Beamten und Bürgerschreck. Immer auf der Hut, immer bereit im nächsten Moment ein drohendes Vergehen zu ahnden. Aufgerieben zwischen den Anforderungen eines aus den Fugen geratenen Alltags und den eigenen polizeilichen Kräften. Die liebenswürdig-provokante Art des skurrilen Polizisten Holm ist Garant für einen höchst amüsanten Abend. Anlässlich des zehnjährigen Bühnenjubiläums von Herrn Holm dürfen sich die Zuschauer am 27. April auf eine brisante Mischung der beliebtesten Sketche aus den bisher erschienenen Programmen freuen.

Vater mit Freizeitpark
Der im amerikanischen New York aufgewachsene Elliott Murphy begann schon in seiner Jugend in den 60ern in Bands zu spielen. Nachdem er einige Zeit in Europa verbrachte, veröffentlichte er 1973 das selbstbetitelte Debüt-Album seiner neuen Gruppe AQUASHOW; benannt nach einem Freizeitpark, der seinem wohlhabenden Vater gehörte. Kommerziell war Elliott mit seinen Alben wenig erfolgreich, auch wenn er als der "neue Dylan" gefeiert wurde. Er errang jedoch Kultstatus bei seinen Fans, nicht zuletzt durch seine Shows in bekannten New Yorker Clubs. Im Laufe seiner langen Karriere, in der er auch Kurzgeschichten und den Roman „Cold And Electric“ veröffentlichte, spielte er unter anderem mit Größen wie Phil Collins, Mick Taylor oder sogar Bruce Springsteen zusammen. Seit 1990 lebt Murphy in Paris. Am Donnerstag, den 3. Mai tritt der Songschreiber und Gitarrist in der Alten Stadthalle auf.

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