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Soundcheck - Melle - Blog

19 Oktober 2008

Rock, Jazz & Folk im Grönegau

Freitag, 17.10.
Christina Lux

Zwischen Folk, Jazz und Soul, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 18.10.
To Old To Die Young

Eigene Songs und Cover aus den 70ern, B3 Bahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

Sonntag, 19.10.
Elbtonal Percussion
„Klangspiele mit großer Präzision, die in immer wieder neuen Farben leuchten.“ (Hamburger Morgenpost), Honerkamps Ballsaal, Melle (19.30 Uhr) FÄLLT AUS!!!

Montag, 20.10.
Iontach
Mehrfach ausgezeichnetes deutsch-irisches Folk-Trio, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Freitag, 24.10.
The Gathering Of...
Legends of Folk-Rock. Mitglieder legendärer britischer Folkrockbands (Hamburger Morgenpost), Honerkamps Ballsaal, Melle (20.30 Uhr)

Samstag, 25.10.
Black Birds
Eine Zeitreise durch mehrere Jahrzehnte Popularmusik, von Animals bis Zappa., B3 Bahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

Samstag, 25.10.
Dieter Kropp & The Fabulous Barbecue Boys
Knackige Shuffle, coole Slows, Swing, Rhythm’n’Blues und New Orleans-Jazz, Jazz Club, Dissen-Bad Rothenfelde (20 Uhr)

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Konzert-Bericht der Ausgabe: Tour-Tross machte Station im Grönegau - 4LYN rockten das Meller Jugendzentrum

Ein Konzert in dieser Größenordnung hatte das Jugendzentrum „Altes Stahlwerk“ bislang noch nicht gesehen. Hinter dem Haus parkten gleich zwei große Tourbusse und fast die halbe Veranstaltungshalle war mit der Bühne und dem Merchandise-Stand gefüllt. Die Hamburger 4LYN waren zu Gast in Melle und hatten die beiden norwegischen Vorbands THE CUMSHOTS und SILVER im Schlepptau.

Viele auswärtige Besucher und 4LYN-Fans fanden den Weg ins „Alte Stahlwerk“ und so begannen THE CUMSHOTS ihren Auftritt vor den knapp 150 anwesenden Besuchern. Das Markenzeichen der provokanten Combo ist lauter, dreckiger Rock mit einem ordentlichen Schuss Metal gespickt, der vor allem in dem tiefen Gesang von Sänger Max Cargo deutlich wurde. In seinem Heimatland ist der große Mann durch seine Show auf TV 2, dem größten Sender des Landes, bekannt und durch die zum Teil drastischen Auftritte umstritten. SILVER legten dann vor allem optisch noch einen drauf. Aggressiver, lupenreiner Skandinavien-Rock, der an die Kollegen von BACKYARD BABIES oder GLUECIFER erinnert. Gleich drei Gitarristen bot das skandinavische Sextett auf, die gemeinsam mit einem ekstatischen Sänger und dem schlaksigen Bassisten über die Bühne fegten und den jungen Besuchern kräftig einheizten, während der Schlagzeuger seine Vorderleute im Hintergrund antrieb.


Tour-Auftakt

Als dann die Bühne für die Hauptband umgebaut wurde und die ersten Takte von 4LYN erklangen, gab es kein Halt mehr, die Hamburger wurden von den Fans gefeiert. Den ganzen Abend hatten sie auf ihre Lieblinge gewartet, endlich war es soweit. Sänger Ron Cazzato stürmte die Bühne und hatte die Zuschauer gleich im Griff. Der charismatische Wirbelwind war der Mittelpunkt der 4LYN-Show, unterstützt wurde er von Gitarrist Dennis Krüger und Schlagzeuger Sascha Carrilho, sowie Ersatzbassist Rob, der für den an einem Bandscheibenvorfall leidenden Björn „Deee“ Düßler eingesprungen war. Gespielt wurden Songs aus dem aktuellen Album „Hello“, wie zum Beispiel der Titeltrack „Hello (For You I´m Dying)“ oder „Nostalgica“. Ein besonderes Highlight erlebte ein weiblicher Fan aus der ersten Reihe. Sie wurde von Cazzato auf den Bühne geholt, in einen Song eingebunden und von ihrem Idol mit einem Kuss für den Mut belohnt. Die Show im Grönegau war das zweite 4LYN-Konzert im Rahmen der aktuellen Promotion-Tour für die neue DVD „The Good Life Period“, die am 26. September offiziell erschienen ist.

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SZENE-NEWS

Programm steht fest
Das Kneipenfestival „Melle bei Nacht powered by Barre Pilsener“ wirft langsam aber sicher seine Schatten voraus. Am 1. November geht es in neun Kneipen wieder hoch her. Wer dabei ist und welche Band spielt, kann ab sofort auf der Festival-Homepage www.mellebeinacht.de nachgelesen werden. Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe...

Immer Dampf
Mit harten Konkurrenz hatte das diesjährige „New Kind Of Rock“ Festival in der Kulturwerkstatt Buer zu kämpfen, so dass nicht mehr so viele Besucher, wie bei der Premiere im Vorjahr kamen. Trotzdem war das zweitägige Event wieder ein Stelldichein der lokalen Nachwuchsbands, hervorgehoben durch die Auftritte von DAMPFMASCHINE und den norwegischen Retro-Pop-Rockern der JESSICA FLETCHERS.
War der erste Veranstaltungstag mit den Lokalmatadoren SEDERIAL, SET OFF FOR TRAVEL, K´S LIFE und MISSIONARY SOCIETY abwechslungsreich besetzt, bedeutete der zweite Festivaltag eine deutliche Steigerung, was sich auch in der Besucherzahl bemerkbar machte.
Neben den SKYPES, AUDIO REVOLUTION und PURPLE DAZE sorgten vor allem DAMPFMASCHINE und THE JESSICA FLETCHERS zum Abschluss für reichlich Stimmung unter den Anwesenden. DAMPFMASCHINE, früher bekannt als GOOD WITCH OF THE SOUTH präsentieren am 18. Oktober übrigens ihr neues Album „I Love My Body“, das bei dem bekannten Hamburger Label Bitzcore erscheint. Die offizielle Releaseparty wird am gleichen Tag im Osnabrücker Bastard Club gefeiert. Hier spielt die Band mit den Meller Wurzeln zusammen mit SMOKE BLOW und Claus Grabke, der die in einem Stück eingespielte Scheibe auch in seinem Gütersloher Studio produzierte.

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05 Oktober 2008

Rock, Jazz & Blues im Grönegau

Mittwoch, 01.10.
Paul Camilleri
Eine aufregende Mischung aus Blues und Rootsy Rock'n'Roll, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Donnerstag, 02.10.
4Lyn, Silver The Cumshots
„Hello Tour 2008 Part II“, Rockkonzert mit drei Bands, JZ Altes Stahlwerk, Melle (20.30 Uhr)

Samstag, 04.10.
Awake – in Acoustica
Pop, Rock und Klassik auf drei Gitarren und Percussion in Perfektion, B3 Bahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

Freitag, 10.10.
Purple Daze, Follow Me Down
Zwei Alternative-Rockbands für freien Eintritt, JZ Altes Stahlwerk, Melle (20.30 Uhr)

Samstag, 11.10.
Southside Johnny & The Asbury Jukes
Der Kultsänger ist zum wiederholten Male im Grönegau, Honerkamps Ballsaal, Melle (20.30 Uhr)

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„Das gute Riff ist wichtig!“ - PURPLE DAZE spielen am 10. Oktober in Melle

Sie gründeten sich vor einem Jahr unter dem bezeichnenden Namen FOUNDED TO BE SPLIT und wollten sich eigentlich gleich direkt nach dem ersten Auftritt beim „New Kind Of Rock“ Festival in Buer auflösen. Doch die Musiker brachten es nicht über das Herz das Projekt einzustampfen, sind seit Anfang des Jahres in der aktuellen Besetzung zusammen und benannten sich kürzlich in PURPLE DAZE um. Am Freitag, den 10. Oktober, spielen sie für freien Eintritt zusammen mit FOLLOW ME DOWN aus Bielefeld im Meller Jugendzentrum „Altes Stahlwerk“.

Mindestens einmal in der Woche treffen sich die fünf jungen Musiker aus dem Grönegau in ihrem Proberaum hinter dem Gasthof Schrage in Wellingholzhausen. Dort schreiben sie ihre Songs. „Wir liegen irgendwo zwischen modernem Rock und Metal“, schätzt Sänger Sebastian Baumann die Stilrichtung von PURPLE DAZE ein. „Mit unseren musikalischen Vorlieben liegen wir alle nicht weit auseinander“, das sei ein großer Vorteil, ergänzt der Frontmann. Auch wenn man harte Sounds bevorzuge, „wir sind Freunde der gepflegten Melodie“, ist für ihn klar, dass es nicht zu wild wird.

Jimi Hendrix -Song
Die aus Wetter, Melle und Wellingholzhausen stammenden Musiker sind im Durchschnitt 18 Jahre alt und machen allerdings zum Teil schon seit bis zu zehn Jahre Musik. Schlagzeuger Philipp van Verth und Gitarrist Tobias Schengber spielten bereits bei NO DISTRESS zusammen. „Uns war es zu schade, FOUNDED TO BE SPLIT nach dem Auftritt in Buer aufzulösen. Also haben wir weitergemacht“, erklärt Schengber. „Es macht viel Spaß in der Formation und wir können endlich eigene Songs schreiben.“ Der Name PURPLE DAZE ist übrigens an den bekannten Jimi Hendrix – Song „Purple Haze“ angelehnt, besitzt laut Band allerdings keine weitere tiefergehende Bedeutung.

Positive Entwicklung der lokalen Musikszene
Bislang absolvierte man in der aktuellen Besetzung erst zwei Auftritte. Das soll sich jetzt ändern. Für die Zukunft wolle man weiterhin neue Songs schreiben und diese vor allem auch professionell in einem Tonstudio aufnehmen, um dann weitere Konzerte spielen zu können.
Die Entwicklung der lokalen Musik- und Bandszene verfolgen die Musiker mit einem wachsamen Auge. „Das ist eine ganz große, positive Entwicklung. Es haben sich so viele neue Bands gegründet“, freut sich Bassist Sven Stephan. Er tritt übrigens auch als Mitorganisator des an diesem Wochenende in der Bueraner Kulturwerkstatt stattgefundenen „New Kind Of Rock“ Festivals in Erscheinung, bei dem PURPLE DAZE auch spielten. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

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Konzertbericht der Ausgabe: Erstes Konzert in Honerkamps Ballsaal - Bjørn Berge spielt die Besucher schwindelig

Einigen Besuchern war die neue Konzert-Lokalität im Grönegau noch nicht bekannt. Suchende Blicke vor dem Café Honerkamp; am Eingang zum Ballsaal hing noch der Kranz von Volker Königs silberner Hochzeitsfeier, mit welcher der Konzertveranstalter wenige Tage vor dem Auftritt von Bjørn Berge am vergangenen Mittwoch, seinen neuen Spielort in privatem Rahmen einweihte. Wer den Saal betrat, staunte nicht nur über die große und trotzdem angenehme Atmosphäre, sondern auch über den norwegischen Gitarrist, der ganz alleine mit seinen beiden Gitarren auf der Bühne saß und die Saiten in einem wahnsinnigen Tempo bearbeitete.

Wer einen traditionellen Bluesgitarristen erwartete, wurde von Bjørn Berge komplett überrascht. Obwohl man auch einige ruhige Songs von dem Musiker hören konnte, lag sein Schwerpunkt vor allem bei den schnellen und überschäumenden Liedern, die von einem sich fast überschlagenden Gitarrenspiel begleitet wurden. Das erinnerte vom Sound her an raue und erdige Einflüsse aus dem Delta-Blues, aber auch an die Energie und Intensität von Punkrock. Eine interessante Mischung. Seine rasanten Fingerpicking-Läufe und das über die Saiten gleitende Bottleneck-Röllchen ließen nicht nur so manchen im Saal anwesenden Gitarristen die Kinnlade herunterklappen. Aber auch das Entertainment beherrschte Bjørn Berge ganz zur Erheiterung der Anwesenden. „Wenn mich bislang nur zwei Leute unter den Anwesenden gesehen haben, dann kann ich ja meine alten Witze erzählen“, grinste Berge verschmitzt und stimmte „13 Question Method“ an; einen witzigen Chuck Berry Song, den er mit einem Solo anreichern wollte, „das zuvor noch kein menschliches Wesen gespielt hat.“

Zwei Zugaben
Das Publikum war schier begeistert, forderte gleich zwei Zugaben, ehe es Bjørn Berge den wohlverdienten Feierabend genießen ließ. Vorher zeigte der Norweger noch einmal alles, fragte das Publikum: „Are you ready for Rock´n´Roll?!“ Danach ging die Post ab und der Saal tobte. In einem wilden Rock-Medley tauchten von ihm in einer ganz eigenen Version gespielten Songs von den RED HOT CHILI PEPPERS, METALLICA oder BLACK SABBATH auf. Stehende Ovationen waren ihm sicher.

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