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Soundcheck - Melle - Blog

24 Juni 2009

Jazz, Blues & Swing im Grönegau

Freitag, 26.06.
School´s Out Festival
Letzter Auftritt von Missionary Society, außerdem mit Audio Revolution, Dive und Sunday Chocolate Club, Honerkamps Ballsaal, Melle (20.30 Uhr)

Samstag, 04.07.
Frog Bog Dosenband
Abschiedskonzert der Kultband aus Oesede mit 30 cm Neuschnee und Christian Steiffen, Honerkamps Ballsaal, Melle (20.30 Uhr)

Samstag, 27.06.
South East
Rock und County-Rock aus Ostwestfalen, B3 Kulturbahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

Samstag, 04.07.
Twins
Von den 70ern, über die 80er und 90er, bis heute. Mit Folk über Pop bis Country ist jeder Song ein Gassenhauer, B3 Kulturbahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

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School´s Out Festival - Vier Bands beim Benefizkonzert in Honerkamps Ballsaal – letzter Auftritt von MISSIONARY SOCIETY

Rechtzeitig zum Anfang der großen Sommerferien in Niedersachsen veranstaltet die GAJ-Melle (Grüne Alternative Jugend) in Kooperation mit Honerkamps Ballsaal das „Schools Out Festival“ am Freitag, den 26. Juni. Mit dabei sind die vier Bands SUNDAY CHOCOLATE CLUB, DIVE, AUDIO REVOLUTION, sowie MISSIONARY SOCIETY, die an diesem Tag auch ihr Abschiedskonzert spielen werden.

Grund für die Auflösung von MISSIONARY SOCIETY ist in erster Linie der Auslandsaufenthalt von Shouter Manuel Hemkendreis. Unklar ist aktuell allerdings noch, ob die verbleibenden vier Musiker der Band alleine weitermachen werden. Die Gruppe ließ dazu verlauten: "Wir versprechen erstmal nichts!" Musikalisch bleiben die einzelnen Mitglieder der Musikszene mit ihren anderen Projekten erhalten, dazu Hemkendreis: "Mario und ich sind schon dabei ein neues Projekt auf die Beine zu stellen, das es dann hoffentlich in einem halben Jahr zu hören gibt! Aaron spielt weiterhin mit seinen Brüdern in ISOPTERA. Lennart wird mit seiner 'Hip Hop meets Reggae Combo' weitermachen. Veit hatte nebenbei noch die Band CRYSTAL PASTURE und wird dort auch weiter den Bass hämmern.“ Rückblickend stellt der Frontmann auf die Frage nach dem größten MISSIONARY SOCIETY Fan dann noch diplomatisch fest, bevor er sein Statement beendet: "Ich denke, an dieser Stelle können sich viele angesprochen fühlen, da wir jeden, der zu unseren Auftritten gekommen ist und uns unterstützt hat als großen Fan sehen. Keep on rocking! Werden wir es auch weiterhin tun, egal in welcher Besetzung und in welchem Zustand!“

Organisatoren

Bands buchen, Werbung aufhängen und die Planungen im Griff behalten. Dafür sind die Initiatoren von der GAJ-Melle verantwortlich. Schon im letzten Jahr veranstalteten sie das Grüne Sommerfest am Blauen Wagon in Buer und versuchen sich nun mit dem „School´s Out Festival“ in Melle. Die Grönegau Rundschau sprach mit Mitorganisator Tobias Dörsam.
GR: Das „School´s Out Festival“ ist eine Benefizveranstaltung. Was wollt ihr unterstützen?

TD: Das „School´s Out Festival ist ein Benefizfestival zugunsten der Meller Musikszene. Nach dem Festival soll ein runder Tisch gebildet werden, bei dem über die Verwendung des Erlöses entschieden werden soll. An diesen runden Tisch sollen neben der GAJ auch Öffentliche der Meller Musikszene eingeladen werden.


GR: Wie und aus welchem Grund habt Ihr die Bands ausgewählt?

TD: SUNDAY CHOCOLATE CLUB und DIVE: da sie ein überregionales Flair in unsere Veranstaltung bringen sollen und nicht zuletzt auf Grund der guten Musik.
AUDIO REVOLUTION: da sie gut ins Lineup passen und wir auf ihre neuen Songs gespannt sind. MISSIONARY SOCIETY: da sie bei uns ihr Abschiedskonzert geben und uns ihre Musik schon lange begeistert.

GR: Gibt es schon Zukunftspläne für weitere Veranstaltungen / Konzerte?

TD: Die Organisation hat uns bis jetzt viel Spaß gemacht, wenn das gut läuft wollen wir auf jeden Fall weiter machen.


GR: Was wünscht Ihr Euch für Euer Festival?

TD: Wir hoffen natürlich, dass viele Leute kommen werden um sich bei dem Festival zu amüsieren und den Ballsaal zu rocken. Im Anschluss an die Bands wollen wir noch den Abschied von MISSIONARY SOCIETY gebürtig feiern. Es werden zwei DJs von ihnen dort Indie, Rock und Dancehall auflegen.

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„Spaßraketen mit musikalischer Zündung“ - FROG BOG DOSENBAND auf Abschiedstour am 4. Juli in Melle

Ihre Songs heißen „Balla-Balla-Land“, „Wenn Mädchen pupsen (und keiner will´s gewesen sein)“ oder „Erdbeernasenblues“. Die FROG BOG DOSENBAND aus Kloster Oesede steht seit siebzehn Jahren und ist dabei mit Sicherheit eine der schrägsten und gleichzeitig feierwütigsten Bands des Landkreises. Kurz vor der Volljährigkeit verkünden die Musiker nun „Wir nehmen unseren letzten Schluck und gehen.“

Zum Abschied spielt die FROG BOG DOSENBAND noch einige Konzerte. Sie machen dafür am 4. Juli auch einen Abstecher in Honerkamps Ballsaal in Melle, wo sie mit CHRISTIAN STEIFFEN und 30 CM NEUSCHNEE spielen werden. Aus diesem Anlass baten wir Käpt`n Dampflok und Dr. Dr. Dräse zum Interview.


Grönegau Rundschau: Ist die Frog Bog Dosenband wirklich so verrückt, wie sie tut? Und warum seid ihr immer so verdammt gut drauf?

Käpt`n Dampflok: Was heißt verrückt? Seit wann wird man als verrückt bezeichnet, wenn man im Künstleroutfit seine Poesie zum besten gibt? Wir sind zumindest nicht verrückter als unsere Fans, die sich uns ja gerne in mancherlei Hinsicht auf den Konzerten anpassen. Die offenkundige Fröhlichkeit ist unserer Natur zu eigen und überträgt sich in der Regel schnell auf das Publikum.

Dr. Dr. Dräse: Wir sind so verrückt, weil „normal sein“ jeder kann und das langweilig ist. Außerdem sind unsere Jobs von einer derartigen Normalität, dass der Ausgleich mit der Band und den Fans die Sonnenblumen zwischen dem ganzen Unkraut sind. Insofern sind wir deshalb auch immer so gut drauf. Freitagnachmittag ist eben motivierender als Montagmorgen.

GR: Ihr spielt in Melle mit Christian Steiffen, der sich selbst als „Gott of Schlager“ bezeichnet, ... was seid ihr?

Dr. Dr. Dräse: Wir wollen in keine Schublade, da kommt man so schwer wieder raus. Wenn schon, dann „Spaßraketen mit musikalischer Zündung“ oder „Wochenendverbesserer“, so was in der Art.


GR: Wo wären 30 cm Neuschnee heute, wenn es euch nicht gegeben hätte?

Käpt`n Dampflok: Mit den Jungs haben wir schon ´ne ganze Menge Konzerte gespielt und immer Riesenspaß gehabt. Oft haben wir uns auch wechselseitig unterstützt. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, wie der Doktor spontan bei 30 cm Neuschnee den Gesangspart übernommen hat und überhaupt nicht wieder von der Bühne runter wollte. Dafür hat dann Drummermeyer bei uns danach ´nen Song mitgespielt – alles spontan und ungeprobt. Auch Backstage ging da immer einiges!

GR: Wer Eurer beiden Combos macht denn die meisten Groupies klar, kauft die engsten Spandexhosen und hat die längsten Haare? Sprich: Welche Band hat das größte Rockstar-Potential?
Käpt`n Dampflok: Was das Outfit angeht sind wir natürlich meilenweit vorne, auch wenn die Haare nicht immer echt sind. Den Begriff „Spandexhosen“ höre ich allerdings zum ersten Mal. Die Frage nach dem Rockstar-Potential ist überflüssig!! Das haben wir schon längst unter Beweis gestellt.
Dr. Dr. Dräse: Was heißt hier Potential? Wir SIND Rockstars! Wenn sich Leute zu Karneval als Dr. Dr. Dräse verkleiden und nicht als Angus Young oder Mick Jagger beantwortet das die Frage doch von selbst. Außerdem prägen wir ja auch den Zeitgeist. Wann hat es jemals so viele (auch politische) Diskussionen über Alkoholkonsum gegeben, wie zu Zeiten der Dosenband?


GR: Glaubt ihr die Einführung des Dosenpfands hat der FROG BOG DOSENBAND geschadet, so dass ihr jetzt in Zeiten der Wirtschaftskrise aufgeben musstet?
Käpt`n Dampflok: Wir sind durch unsere „Musik“ so steinreich geworden, dass wir manchmal sogar die Dosen gar nicht mehr zurückbringen.

Dr. Dr. Dräse: Wenn wir unseren gesammelten Pfand zurückbrächten, könnten wir Karmann aus der Insolvenz retten. Geld spielt wirklich keine Rolle.


GR: Ist euer Abschieds nicht ein durchgeplanter, kommerzieller Schachzug und ihr kommt in einigen Jahren zu einem Comeback wieder?

Käpt`n Dampflok: Ja, stimmt natürlich. Wir planen gerade an einem neuen Bandprojekt, bei dem wir alle unsere Songs covern wollen.


GR: Jetzt mal Hand auf´s Herz. Warum hört Ihr auf?

Dr. Dr. Dräse: Damit sich unsere neue DVD besser verkauft. Wir haben länger Musik gemacht, als Helmut Kohl Bundeskanzler war, das reicht.

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SZENE-NEWS

Sänger gesucht
Die Rock/Pop-Coverband FINEST spielt die Super-Hits der 70 bis 90er auf hohem Niveau und sucht für knapp zehn bis 15 Gigs im Jahr einen erfahrenen Sänger. Der Proberaum befindet sich in Bohmte. Interessenten melden sich bei Matthias Korfhage, Tel.: 05427-1691, Email: mk@wk-audio.de.

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07 Juni 2009

Jazz, Blues & Swing im Grönegau

Samstag, 13.06.
Black Point Jazzmen

Jazzige Unterhaltung durch instrumentale Vielseitigkeit sowie stimmungsstiftenden, lebendigen Bühnenvortrag, Jazzclub, Dissen (20.30 Uhr)

Samstag, 20.06.
Jesperanto

Kammermusikalischer Jazz im Barockgarten, Schloss Gesmold (19 Uhr)

Samstag, 20.06.
Alligator Blues Band

Shuffles, fetzigen Jump-Blues und groovender Swing, B3 Kulturbahnhof, Borgholzhausen (20.30 Uhr)

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„wohinwennichtjazzt“ - Wolfgang Baumgärtners Band JESPERANTO veröffentlicht neue CD

In der Jazz-Szene ist Wolfgang Baumgärtner bekannt als der Motor und Mitveranstalter des vor einigen Jahren organisierten Jazztivals in Melle. Über 200 Musiker und 30 Formationen, bis hin zur NDR Big Band, holte der praktizierende Arzt in den Grönegau. „Beim Jazz kommt es auch darauf an, wie man mit seinen Möglichkeiten umgeht“, erklärt Baumgärtner und versucht diese mit seiner Band JESPERANTO auszuloten.

„In JESPERANTO verbindet sich das Wort 'Hoffnung' aus dem lateinischen Sprachraum, 'Jazz' als Musik der Begegnung zwischen klassisch-europäischer Tradition und der afrikanischen Rhythmik und Kultur, sowie 'Esperanto', eine von einem polnischen Arzt zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfundene Welthilfssprache, getragen vom Wunsch nach Völkerverständigung. Auch unsere Musik will in erster Linie Freude machen und die Phantasie anregen in einer Welt, die dringend auf gemeinsame Sprache....und auf Musik angewiesen ist.“ So beschreiben JESPERANTO ihren Bandnamen und ihre musikalische Vision selbst. Mit der CD „wohinwennichtjazzt“ veröffentlichen JESPERANTO nun ein neues Album, das ab sofort über ihre Homepage www.jesperanto.de, im Ticketbüro von Honerkamps Ballsaal, bei JPC oder Amazon, sowie dem Verlag Starfish-music in Bremen erhältlich ist. Neben Baumgärtner an Blockflöte, Trompete und Melodika, verewigten sich hier Gitarrist Jörg Fleer, Bassist Michael Wächter und Schlagzeuger und Percussionist Joachim Dölker. Komplettiert wurde die Runde von dem bekannten Vibraphonisten Florian Poser und Sänger Qusai Zureikat. Ihren nächsten Auftritt im Grönegau absolvieren JESPERANTO am Samstag, den 20. Juni ab 19 Uhr am Schloss Gesmold. Die Grönegau-Rundschau sprach mit Wolfgang Baumgärtner über „wohinwennichtjazzt“.

Wolfgang Baumgärtner im Interview

Grönegau Rundschau: Wie kam dieser ungewöhnliche Albumtitel eigentlich zustande?
Wolfgang Baumgärtner: Als wir die Aufnahmen einspielten, suchte ich einen Namen für die CD, der auf die Musik anspielt, und zugleich neu und griffig war - da hörte ich ein Interview mit dem Autoren des Bestseller-Buches: „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ (Anmerkung der Redaktion: Der Autor heißt Richard David Precht) Da kam mir spontan die Idee zu "wohinwennichtjazzt" - bewusst in alter Rechtschreibung mit nur zwei „nn“, aber in einem Wort.

GR: Warum ist die Musik von JESPERANTO nicht nur etwas für Jazz-Freunde, sondern genreübergreifend interessant?
WB: Nun, das ist jedenfalls eine oft geäußerte Resonanz auf unsere Musik. Nach den Stimmen zu urteilen hängt es damit zusammen, dass wir einen dem Hörer zugänglichen Weg zum Jazz gefunden haben, der wie über schon Bekanntes, Einflüsse von Folk- und Renaissance- Musik sowie Spirituals aufnimmt - wir zitieren auch schon Mal in den Stücken Original- Renaissance- Musik, Folk oder Spirituals.


GR: Auf welche Musikern oder Bands könnten sich denn die Mitglieder von Jesperanto als Inspiration oder Referenz einigen?

WB: Das kann man so gar nicht beantworten, da hat jeder seine eigene Prägung mitgebracht: Jörg etwa Pat Metheny und John Abercrombie; Michael ist neben großen Jazz-Bassisten von der Klassik beeinflusst; beide sind aber auch gerne Liedermacher-Begleiter und haben so als Begleit-Combo schon einen begehrten Preis gewonnen. Joachim liebt Samba wie Rock - es kommt nicht von ungefähr, dass er auch bei den SCORPIONS als Percussionist beliebt ist. Ich bin sehr von östlich- südlicher Straßenmusik beeinflusst, liebe aber auch die alten Negro-Spirituals und die Musik der Vor-Renaissance bis Renaissance. Von "jüngeren" Trompetern haben mich Chet Baker und natürlich mein Freund Uli Beckerhoff beeinflusst, während ich für die Blockflöte im Jazz selbst ein "Pioneer" bin, der seinen eigenen Weg gefunden hat...


GR: ... ein Instrument, das eher an Schulmusik als an Jazz erinnert. Was ist für sie das Besondere bei der Verwendung der Blockflöte?
WB: Ein Fehler, dass viele in der Schule ausgerechnet damit anfangen sollen. Es liegt nur am günstigen Preis; die Blockflöte ist wegen der Intonation kein leichtes Instrument, gerade deshalb bietet sie ein unglaubliches Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten, von hart perkussiven Klängen bis zum weichen Sound einer Panflöte. Man muss halt rausbekommen, wie man das reinkriegen will - der Jazz lebt ja weniger von der Nachahmung, als von der Freiheit - und da passt die Blockflöte toll zu Latin, zu Blues, zu Swing und so weiter.


GR: Abschließend die Frage: Was war der bislang schönste, größte oder aufregendste Auftritt von JESPERANTO?

WB: Kann ich kaum für uns alle zugleich beantworten. Selbst für mich finde ich, ist fast jeder Auftritt neu spannend, herausfordernd und schön, das kommt aber eben auch sehr auf die Resonanz der Hörer an. Es kann auch eine wirkliche Begegnung nicht nur unter den Musikern, sondern mit dem Publikum werden. Etwas ganz besonderes waren schon Kirchentagsauftritte, bei der „jazzahead“ in Bremen und die Vorstellung von "wohinwennichtjazzt" mit dem in der Jazz-Szene bekannten Vibraphonisten Florian Poser in Buer.

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SZENE-NEWS

Hin und her
Schon wieder Neuigkeiten zum Abschiedskonzert von MISSIONARY SOCIETY. Aufgrund der „School´s Out Party“ in Honerkamps Ballsaal wurde die allerletzte Show der Hardcore- / Punkband nun dorthin verlegt. Sie sollen neben AUDIO REVOLUTION, SUNDAY CHOCOLATE CLUB und DIVE auftreten. Der Termin bleibt weiterhin der 26. Juni.

Open Air
Wer am 13. Juni einen Abstecher ins benachbarte Osnabrück machen möchte, kann den Start der Open Air Saison mit der Meller Band BURN PILOT erleben. Das Stonerrock-Trio tritt auf dem Musikbuero.net - Open Air im Schlossgarten neben Bands wie MARK FOGGO´S SKASTERS oder dem CHINCHILLERCLAN auf. Direkt nebenan findet zur gleichen Zeit das Open Air im Schlossinnenhof statt. Hier spielen unter anderem RANTANPLAN und die TRASHMONKEYS.

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