^

Soundcheck - Melle - Blog

25 Oktober 2007

Mit einer großen Ecke Spaß dabei - SET OFF FOR TRAVEL am 2. November im Meller Jugendzentrum

Bevor die Konzertreihe „Volle Kelle Melle“ im „Alten Stahlwerk“ langsam aber sicher auf die Zielgerade für dieses Jahr einbiegt, steht für Freitag, den 2. November noch ein Konzert mit RADIANT aus Osnabrück und SET OFF FOR TRAVEL aus Melle an. Der Eintritt ist wie immer frei.

Den Auftakt werden RADIANT mit ihrer atmosphärischen Alternative-Rockmusik setzen. Das Quintett um den Meller Gitarristen Wolfgang Sander spielt mit verschiedenen Einflüssen, wie Metal, Jazz oder progressivem Rock und präsentiert dabei eine wuchtige Mixtur, die vielschichtige Gitarrenarrangements und druckvolle Basslinien miteinander kombiniert.

„Kauf dir mal ´ne Gitarre...“
Seit zwei Jahren sind SET OFF FOR TRAVEL aktiv. Das Quartett um Gitarrist und Sänger Julian Grohs begann mit Coversongs und spielt nun Eigenkompositionen, die trotz Einflüssen von Blues, Metal und Punk, durchaus im Alternative und Garagenrock anzusiedeln sind. Die im Schnitt 17-jährigen Musiker proben in den Räumen der Kreismusikschule. „Kauf dir mal ´ne Gitarre und mach mit mir Musik“, meinte Grohs eines Tages zu Arne Weber. Der erste Mitmusiker war rekrutiert und aufgrund der Hinzunahme von Gitarrist Jan-Henrik Altenbernd wechselte Weber später kurzerhand an den Bass. Schlagzeuger Fritz Köhler wurde in der Schule aufgrund seiner steten Trommelei auf der Schulbank gefunden und schon waren SET OFF FOR TRAVEL zusammen. Die Namenssuche war eine langwierige Angelegenheit; eine tiefere Bedeutung hat er für die vier jungen Musiker nicht. „Er bedeutet so viel, wie ´auf Reisen gehen´ und klang halt gut“, erläutert Grohs.

Spaßfaktor ist wichtig
„Als Band sollte man über sich selbst lachen können“, umschreibt Arne Weber die Motivation der Gruppe. Ohne den Faktor Spaß geht es bei dem Vierer nicht, denn dann „hatten wir nichts davon.“ Nach fünf öffentlichen Gigs, bei denen die Band bislang als Höhepunkt auf das Konzert in der Alten Stadthalle zurückblickt, verspricht sich das Quartett nun einen unterhaltsamen Auftritt im „Alten Stahlwerk“. Musikalisch reiten SET OFF FOR TRAVEL „einmal durch die Bandbreite“, das „Schubladendenken“ hält Altenbernd für überholt. Referenzbands kann keiner der vier Musiker benennen, Inspiration beziehe man prinzipiell von jedem einzelnen Bandmitglieder. Für die weitere Entwicklung ist das förderlich, derzeit wird man experimenteller und tauscht mitunter bei neueren Songs sogar die Instrumente.

Die Szene lebt
Die Meller Musikszene verfolgen Köhler & Co mit wachen Augen: „Die Szene lebt auf, da kommt wieder einiges.“ Und so riefen SET OFF FOR TRAVEL zusammen mit SEDERIAL und unter Mithilfe der Kulturwerkstatt Buer das am 16. und 17. November stattfindende „New Kind Of Rock“ - Festival ins Leben. Bei diesem zweitägigen Konzert-Highlight treten neun lokale Gruppen auf, die die eigene Stadt als Thema ansprechen, getreu dem Motto: „Wir sind unsere Stadt.“ Neben den Auftritten der Bands, soll auch jede Gruppe kurz etwas zu einem bestimmten Thema erzählen. Ein ehrgeiziges Projekt, bei dem man informieren und Denkanstöße geben möchte. Für die Zukunft haben SET OFF FOR TRAVEL Ziele, die neben weiteren Auftritten auch Studioaufnahme ihrer Songs beinhaltet. Um sich einen Eindruck von der Band zu machen, sollte man den Auftritt im „Alten Stahlwerk“ nicht verpassen.

Labels:

Populäre Künstler in der Alten Stadthalle - Von Southside Johnny und Jimmy Kelly bis hin zu Wolf Maahn

Der volle Saal tobte und die Musiker schwitzten auf der Bühne. Southside Johnny und seine ASBURY JUKES spielten kürzlich das einzige Deutschland-Konzert im Rahmen ihrer Europatour in der Alten Stadthalle. Fans von nah und fern rockten mit ihrem Idol und nutzen die seltene Gelegenheit den Kultsänger live zu erleben.

Einige Tage später war mit einem Mitglied der populären KELLY FAMILY der nächste illustre Besucher zu Gast. Jimmy Kelly und seine Band brauchten zum Ende nicht mal mehr ihre Instrumente zu bemühen: Die Fans sangen textsicher und ohne jegliche Begleitung mit. Jimmy Kelly testet derzeit seine Songs auf Bühnentauglichkeit für eine Tournee 2008. Melle war das dritte so genannte „Warm-up-Konzert“. Und der Sänger schwärmte vom „coolen Ambiente“ in der „kleinen, aber feinen“ Veranstaltungshalle: „Die Fans haben uns sofort unterstützt, waren ganz lieb und korrekt, obwohl wir am Anfang ein bisschen schlapp gespielt haben“, so Kelly. Im Frühjahr will der Ire „noch mehr neue Songs“ parat haben, um im Sommer eine neue CD präsentieren zu können. Genau wie sein ein Jahr jüngerer Bruder Joey, der als Marathonläufer Ausdauer beweist, ist auch Jimmy Kelly hart gegen sich selbst: „Wir haben auf der Hinfahrt seit 11 Uhr im Stau gestanden, waren erst eine halbe Stunde vor Beginn des Auftritts in Melle.“ Der sollte um 20.30 Uhr starten. Trotzdem reiste Kelly noch nachts nach Hause Richtung Rheinland: „Die drei Stunden Rückfahrt.“ Solch einen Satz hört man selten - abends um 23 Uhr.

Keep on running
Am 25. Oktober kommt die SPENCER DAVIS GROUP nach Melle. Mit ihrem Hit „Keep on running“ schaffte die Band 1965 den ganz großen Durchbruch. Nachdem sich Steve Winwood 1967 von seinen Mitstreitern trennte, um die Band TRAFFIC zu gründen, löste sich die Band später auf. Seit einigen Jahren ist die SPENCER DAVIS GROUP allerdings wieder aktiv und geht regelmäßig auf Tour. Frontmann und Namensgeber Spencer Davis formierte die Band mit neuen Musikern und besucht den Grönegau am Donnerstag, den 25. Oktober um 20.30 Uhr.
Einen Tag später kommen CARA in die Alte Stadthalle. Der Name ist irisch und bedeutet „Freund“. Seit vier Jahren aktiv, spielen CARA traditionelle irische Musik, einfühlsame Folksongs und virtuose Eigenkompositionen. Mit weltweiten Touren und ihrem Sound konnten die Musiker bislang viel Aufmerksamkeit auf sich lenken, so dass sich ihre Gruppe mittlerweile fest in der internationalen Musikszene etabliert hat.

Maurenbrecher kommt doch noch
Nachdem der Termin mit Manfred Maurenbrecher bereits zwei Male verschoben wurde, soll der Künstler am Sonntag, den 28. Oktober endgültig Station im Grönegau machen. Präsentieren wird er sein aktuelles Solo-Programm „Glück“. Die Zeitschrift Musikexpress urteilte kürzlich über Manfred Maurenbrecher: „Der Berliner ist der vermutlich unterschätzteste Liedermacher - was sag' ich: Poet! - deutscher Zunge. Und das seit über 20 Jahren. (...) Der ‚melancholische Optimist’ (Selbsteinschätzung) leuchtet mit jedem neuen Song ganz tief in seine Seele hinein - um das Beste daraus hervorzuholen. Großartig und herzerwärmend.“
Am Freitag, den 2. November kommt Wolf Maahn im Rahmen seiner „Direkt ins Blut 2“ Tour nach Melle. Das neue Programm ist die Fortsetzung eines großen Erfolgs. Für die Zeit völlig untypisch kam Wolf Maahn 1994 mit „Direkt ins Blut“ unplugged daher. Im September diesen Jahres erschien nun die Fortsetzung. In seinem 25. Jubiläumsjahr als Solo-Künstler ging Maahn im Mai 2007 zurück in die legendären Dierks-Studios um "Teil 2" einzuspielen. Neue Elemente gab es reichlich: Eine veränderte Band, andere Instrumente und vor allem die Songs. Und genau diese präsentiert Wolf Maahn am 2. November ab 20.30 Uhr zusammen mit seiner Band in der Alten Stadthalle.

Labels:

Kulturwerkstatt auf dem „Highway To Hell“ - Weibliche AC-DC Coverband am 3. November in Buer

Eine absolute Kultband, die von vielen aktuellen Rock- und auch Popstars nicht nur verehrt, sondern auch als Referenz angegeben wird, spielte vor wenigen Tagen in der Kulturwerkstatt Buer. Die 1962 gegründeten YARDBIRDS kamen im Rahmen ihrer Deutschland-Tour in den Grönegau.

Gitarristen hatten die YARDBIRDS schon viele. Neben Jimmy Page und Jeff Beck spielte auch Eric Clapton schon bei den Bluesrockern. Von der Originalbesetzung sind mittlerweile nur noch Drummer Jim McCarty und Gitarrist Chris Dreja übrig geblieben. Zusammen mit dem neuen Frontmann Ben King und weiteren neuen Musikern begeisterten die YARDBIRDS die Zuhörer in der Kulturwerkstatt nicht nur mit dem Material ihres 2003er Comeback-Albums „Birdland“. Im Vorprogramm sorgte der Schweizer Paul Camilleri mit seiner gleichnamigen Band für entsprechende Stimmung und Showeinlagen. Wenige Tage später kam dann HATTLER nach Buer. Der KRAAN-Bassist und Namensgeber Hellmut Hattler rief diese von elektronischen Elementen beeinflusste, moderne Jazzband ins Leben, die sich auch durchaus leichtfüßig im Pop, Funk oder Soul bewegt. Als regelmäßiger Livemusiker in Buer bezeichnen ihn die Kulturwerkstattler gerne auch liebevoll als ihren „Stammgast“. HATTLERS stilübergreifende musikalische Ausflüge wurden durch fast psychedelisch wirkende Leinwandbilder im Hintergrund unterstützt. Das Konzert war somit ein Erlebnis für Augen und Ohren.

Stromgitarren
Für Samstag, den 3. November kündigt die Kulturwerkstatt eine weibliche AC-DC Coverband an. Die fünf Musikerinnen spielen die Klassiker der australischen Hardrock-Supergroup nach und sind dabei Feuer und Flamme für ihre Vorbilder. Auftritte auf der Osnabrücker Maiwoche und oder dem Hannoveraner Maschseefest absolvierte das Quintett bereits souverän und begeisterte dort ein großes Publikum. In Buer präsentieren die Ladies die Kult-Songs aus der Ära des verstorbenen Sängers Bon Scott ("Highway to Hell", "TNT" und natürlich "Whole Lotta Rosie"), aber auch Lieder, die der aktuelle Frontmann Brian Johnsons performt; wie zum Beispiel "Back in Black", "Hells Bells" und "You Shook Me All Night Long".

Labels:

Weitere SZENE-NEWS

Programm steht
Das Programm für das Kneipenfestival „Melle bei Nacht powered by Barre Pilsener“ steht nun fest und ist auf der Internetseite www.mellebeinacht.de ab sofort einsehbar.

Festival abgesagt
Kurzfristige bauliche Maßnahmen sind Ursache für die Absage des „Freedom Run 2007“. Ursprünglich für dieses Wochenende geplant, ist der Termin für das zweitägige Festival im „Alten Stahlwerk“ nun auf unbestimmte Zeit verschoben.

Rock in der Region
Nachdem die Auswahl für den Meller Rock in der Region – Vorausscheid abgeschlossen wurde, stehen die vier Gruppen jetzt fest: NEW MONUMENT, PANNKOOKEN, LAMINUS X und OPEN FIRE werden beim Bandwettbewerb um den Einzug ins Finale spielen. Termin ist der 23. November, Veranstaltungsort das „Alte Stahlwerk“.

Labels:

16 Oktober 2007

Hochkarätige Gäste - Southside Johnny und Jimmy Kelly kommen in die Alte Stadthalle

Einige interessante Konzerte präsentierte die Alte Stadthalle in den vergangenen Tagen. Neben den britischen Folkmusikern SHOW OF HANDS, die den Grönegau zum dritten Mal besuchten und mit einem beeindruckenden Konzert überzeugten, rockten NEKTAR das alte Gebäude mit einer Mischung aus psychedelischen und progressiven Rock. Maggie Reilly gab sich etwas ruhiger und spielte mit eigener Band im Rücken natürlich auch ihren großen Hit „Moonlight Shadow“.

Mit den beiden nächsten Künstlern hat Alte Stadthallen – Chef Volker König etablierte Künstler verpflichten können. So präsentiert er das einzige Deutschland-Konzert von Southside Johnny und seinen ASBURY JUKES im Rahmen der aktuellen Europa-Tournee. Am Sonntag, den 7. Oktober, wird der amerikanische Bluesrocker im Grönegau auftreten. Dessen Erfolgsbilanz kann sich mit Sicherheit sehen lassen: Siebzehn Alben, Tausende von Shows auf dem ganzen Globus, Legionen enthusiastischer Fans, Dutzende von Klassikern wie "I Don't Want To Go Home", "The Fever" oder "I've Been Working Too Hard", dazu ein Album ("Hearts Of Stone") welches laut der großen Musikzeitschrift "Rolling Stone" zu den besten 100 Alben der 70er und 80er Jahre zählt. Kopenhagen, Melle, Amsterdam sind die einzigen Orte auf dem europäischen Festland, die Southside Johnny mit seiner Band ansteuert.

Musik als Lebenselexier
Am Samstag, den 13. Oktober, ist dann Jimmy Kelly zu Gast im Grönegau. „Der Glaube und die Musik sind mein Lebenselexier“. Mit 30 Jahren Bühnen- und 35 Jahren Lebenserfahrung, weiß er, wovon er spricht. Als Mitglied der populären KELLY FAMILY hat er unzählige Länder der Erde bereist und viele Menschen getroffen. Er hat ihren Geschichten zugehört und selber welche erlebt. Er wurde inspiriert und hat viele Lieder geschrieben, die wiederum viele andere Menschen inspirierten. Nun möchte Jimmy Kelly zum ersten Mal solo, ganz er selbst, seine Lieder präsentieren und mit Menschen in einen musikalischen Dialog treten. Eigene Songs, alte Hits, irische Traditionals, spanische Volkslieder und Gospels schicken das Publikum in seinem mitreißenden Programm auf eine musikalische Reise – manchmal nachdenklich, dann wieder voller Optimismus und Lebensfreude. Auf glitzernde Showeffekte und allzu laute Instrumente wird dabei verzichtet. Jimmy Kelly tritt mit seinem außergewöhnlichen Talent als Bühnenkünstler in einen engen Kontakt mit seinen Zuhörern und verspricht einen unvergesslichen Abend voller Intensität und mitreißender Musik. Die Band von Jimmy Kelly um den "Kölner Griechen" Nick Nikitakis der schon für viele bekannte Interpreten und Bands live oder im Studio gearbeitet hat, (u.a. für Lydie Auvray, Peter Kraus oder Reinhard Mey) lässt zudem auch noch einiges erwarten.

A-Cappella Festival
Für den 19. und 20. Oktober hat die Alte Stadthalle schließlich ein zweitägiges A-Capella Festival geplant, das neben der sechsköpfigen lokalen Formation FEMALE AFFAIRS (19.10.), das Quartett FERRARI KÜSSCHEN (20.10.), sowie jeweils an beiden Tagen einen „Special Guest“ ankündigt.

Labels:

Mehr als nur Krautrock - Bassist Hellmut Hattler am 13. Oktober in Buer

Nach dem Konzert mit den YARDBIRDS steht am Samstag, den 13. Oktober das nächste Konzert in der Kulturwerkstatt Buer an. Dort sind erneut HATTLER zu Gast, Beginn ist gegen 20.30 Uhr.

Hinter dem Bandnamen HATTLER verbirgt sich die aktuelle Kreation des legendären deutschen Bassisten Hellmut Hattler. Die Debüt-CD "No Eats Yes" erhält aus dem Stand den Echo für die beste Jazzproduktion des Jahres 2001. Seitdem bereiste Hellmut Hattler mit immer wieder wechselnder Besetzung das Land mit einer mehrköpfigen Band. "Ich suche mir gerne Leute mit denen ich den kreativen Eisprung, das sich gegenseitig befruchten, so richtig feiern kann", umschreibt er seine musikalischen Live-Vorlieben blumig.

Schon vorher erfolgreich
Internationalen Erfolg fuhr Hellmut Hattler schon mit seinem erfolgreichem Zwei-Mann-Projekt TAB TWO. Zusammen mit Trompeter Joo Kraus ist er während der 90er für die Inszenierung und Etablierung des Hip Jazz im europäischen Kulturraum verantwortlich. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges kommt es 1999 jedoch zu internen Unversöhnlichkeiten und man trennt sich. Aber nicht nur an der Acid-Jazz-Front hat Hellmut Hattler sich bisher als erfolgreicher Kreativling hervorgetan. Sein musikalisches Erbe führt schnurstracks in die 70er zur Kult-Band KRAAN. Wie es dazu kommt beschreibt er so: "Mein Elternhaus war eher klassisch geprägt, deshalb bekam ich Geigenunterricht ab neuen Jahren. Mit zwölf kaufte ich mir heimlich eine Gitarre, was nicht gerne gesehen, aber geduldet wurde. Mit vierzehn war ich Vollwaise, beendete sofort den Gitarrenunterricht und begann umgehend Bands zu gründen. Als Peter Wolbrandt und Jan Fride, anfingen mit mir zu proben, stieg ich auf Bassgitarre um, einfach weil ich der schlechtere Gitarrist war. Sechs Wochen vor dem Abitur brach ich mein bisheriges Leben ab, um mit den Freunden eine Musikkommune zu gründen, erst in Berlin, später im Teutoburger Wald auf Graf Metternichs 'Gut Wintrup'". Aus dieser Musikkommune wird eine der erfolgreichsten deutschen 70er-Jahre Bands, die insgesamt dreizehn Alben veröffentlicht. Ethno, Jazz, Rock und Funk mit gewaltigen Solo-Ausbrüchen kennzeichnen ihren Sound, der sich zeitgemäß psychedelisch präsentiert. Anfang der 80er schwindet ihre Popularität und die Bandaktivitäten 1982 vorerst eingestellt, bis es sechs Jahre später eine KRAAN-Reunion gibt. Nach über dreißig Jahren Pause, fand sich mittlerweile die Originalbesetzung wieder zusammen und veröffentlichte im Frühjahr 2007 ein neues Album.

Labels:

03 Oktober 2007

„Wir erfinden eher zu viel, als zu wenig“ - MISSIONARY SOCIETY treten am 5. Oktober im Alten Stahlwerk auf

Nach dem „Herrenabend“ geht es im Meller Jugendzentrum am Freitag, den 5. Oktober, mit der kostenlosen, lokalen Konzertreihe weiter. Neben der Bielefelder Pop-Punk-Band END OF THE LINE werden MISSIONARY SOCIETY erstmalig die Bühne im „Alten Stahlwerk“ entern.

Bereits seit dreieinhalb Jahren existieren MISSIONARY SOCIETY aus dem Neuenkirchener Raum schon. Hervorgegangen aus den beiden Gruppen BURNING MIND und BLACK DAYS spielten die Schüler mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren bislang gut 20 Konzerte. Highlights waren für die fünf Musiker, die sich allesamt schon seit der Grundschule kennen, mit Sicherheit die Auftritte bei „Rock am Teich“ 2005 (vor ca. 2.500 Zuschauern), dem Festival „Charlotte rockt“, sowie dem von der Band selbst veranstalteten Open Air „Risin´ Rock“ mit neun Bands. Ursprünglich in Neuenkirchen geplant, verursachten Auflagen die Verlegung nach Versmold. Eine Neuauflage ist bereits angedacht.

Anspruch Neues zu erschaffen
Musikalisch wollen sich MISSIONARY SOCIETY nicht auf einen Stil festlegen, dass „Schubladendenken“ ist ihnen zuwider. Zwar leugnet der Fünfer keineswegs verschiedene Einflüsse aus dem melodischen Hardcore, emotionalen Punk oder progressiven Rock, aber schon mit dem Anspruch, alles zu einer Mixtur zu verarbeiten, die sie von anderen Gruppen abgrenzt. Als Resultat entsteht ein Stil, den die Musiker selber schwer einordnen können - fischt man schließlich in vielen Gewässern. Mit ihrem Namen möchten MISSIONARY SOCIETY die Menschen zum Nachdenken bringen, die „missionarische Gesellschaft“ verwendet in einigen der englischsprachigen Lieder auch durchaus kritische Texte. Nachdem man kürzlich im Kornboden in Bartüttingdorf / Spenge das neue Proberaumdomizil bezog, ist man sich über die weiteren Zukunftspläne sicher. Die Tendenz beim Songwriting geht dahin, noch progressiver zu werden, außerdem soll dringend eine neue Demo-CD aufgenommen werden und natürlich noch mehr Auftritte gespielt werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung machen MISSIONARY SOCIETY am 5. Oktober, wenn sie im „Alten Stahlwerk auftreten. Der Eintritt ist kostenlos, Beginn gegen 20.30 Uhr und unterstützt werden sie dabei von END OF THE LINE aus Bielefeld. Das Quintett spielt den den perfekten 3-Minuten-Song, ist dabei laut und verliebt in die ganz großen Melodien. Auf der Bühne standen sie dabei schon mit Bands wie THE USED, RISE AGAINST oder FUNERAL FOR A FRIEND.

Labels: ,

Ungewohnte Klänge in Melle - Alte Stadthalle wurde vom OPEN STRING QUARTET bespielt

Mit dem OPEN STRING QUARTET und WENZEL erlebte die Alte Stadthalle am vergangenen Wochenende zwei außergewöhnliche Auftritte. Bespielte das Streicherquartett um Willem Schulz den kompletten Veranstaltungssaal, sorgte Hans-Eckhard Wenzel mit seinen eigenwilligen Liedern für Neugierde und wurde vom Publikum für sich entdeckt.

Ursprünglich hatte der Meller Künstler Willem Schulz eine Performance geplant, die auch außerhalb der Alte Stadthalle aufgeführt werden sollte. Da die Witterung dies verhinderte, blieb das OPEN STRING QUARTET nur im Veranstaltungssaal, nutzte dort dann aber jeden Winkel aus. Von einer kleinen Bühne, die im Mittelpunkt der Halle aufgebaut war, brachen die vier Streicher immer wieder auf, musizierten mal auf der großen Bühne, vor dem Fenster, auf der Empore, der Treppe oder verteilt in der ganzen Halle. „Ferner Gesang“ nennt Willem Schulz seinen aus 18 Sätzen bestehenden Kompositions-Zyklus. Dabei wollte er die Zuschauer bewusst in das optische und akustische Erlebnis eintauchen lassen. Durch den häufigen Platzwechsel mussten such auch die Besucher immer wieder umsetzen, um den Blick auf die Künstler zu erhaschen. Genauso ungewöhnlich waren die verschiedenen Klänge, die Schulz und seine drei Mitstreiterinnen ihren Instrumenten zum Teil entlockten. Ob klassisch gespielt, gezupft, gestrichen, geschlagen oder geklopft: Violine, Viola und Violoncello wurden Töne entlockt, die man bislang noch nicht auf einem Konzert gehört hatte. Ziel war es, die Alte Stadthalle in einer besonderen Art und Weise mit Musik und Performance zu bespielen. Das gelang dem OPEN STRING QUARTET eindrucksvoll.

Entdeckungen
Der bereits mehrfach mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete WENZEL präsentierte in der Alten Stadthalle einen Tag später ein abwechslungsreiches Programm am Flügel, Akkordeon oder der Gitarre. Dabei spielte er seine romantischen Lieder mit kabarettistischem Einschlag vor einem neugierigen Publikum, das ihn kaum kannte, sich aber später sehr zufrieden mit dem Auftritt zeigte.
Am Samstag, den 29. September, kommen dann Rockfans wieder auf ihre Kosten. Die 1969 gegründeten NEKTAR kommen ab 20.30 Uhr in die Alte Stadthalle. Pausierten die in Deutschland lebenden Briten zwischen 1980 und 2001, tourt die Gruppe, die in den Siebzigern sogar den Sprung in die US-Charts schafften, im Jahr 2007 in neuer Besetzung. Mit dabei sind allerdings weiterhin die beiden Gründungsmitglieder Roye Albrighton an der Gitarre und Schlagzeuger Ron Howden.
Einen Tag später wird es wieder ruhiger. Die Schottin Maggie Reilly ist am Sonntag, den 30. September, zu Gast im Grönegau. Ihren großen musikalischen Durchbruch erlebte sie durch die Zusammenarbeit mit Mike Oldfield, dessen Hits „Moonlight Shadow“ oder „To France“ sie ihre Stimme lieh. 1991 erschien schließlich ihr erstes eigenes Soloalbum, auf dem sie mit „Everytime We Touch“ ebenfalls einen Charterfolg einheimsen konnte, der sich als Remix als noch einmal als Disco-Hit etablieren konnte. Nach mehrjähriger Pause besinnt sich Maggie Reilly jetzt auf ihre musikalischen Wurzeln und intoniert unter anderem zarte, traditionelle Folk-Balladen.

Labels: ,

YARDBIRDS kommen nach Buer - Britische Rockband holt abgesagten Auftritt am 5. Oktober nach

Nachdem RORYMANIA am vergangenen Donnerstag bereits ein voller Erfolg in der Kulturwerkstatt waren, kommen am 5. Oktober die YARDBIRDS nach Buer. Waren sie ursprünglich für den „Tanz in den Mai“ geplant, sorgte eine Erkrankung von Gitarrist Chris Dreja damals für eine Terminverschiebung.

Die britische Rockband THE YARDBIRDS gründete sich im Jahr 1962. Mitglied damals war kein geringerer als Eric Clapton, aber auch Jeff Beck oder Jimmy Page gehörten in den ersten Jahren kurzzeitig der Band an. 1965 gelang ihnen mit einigen poppigen Singles, wie z.B. „For Your Love“, der kommerzielle Chart-Erfolg. Clapton gefiel diese Richtung nicht, er verließ die YARDBIRDS. Mit dem neuen Gitarristen Jeff Beck erlebten die Briten ihre erfolgreichste Zeit und konnten weitere Charterfolge einheimsen. Mitte der 60er galt die Band als Konkurrenz zu den ROLLING STONES ohne jedoch deren Erfolg zu erreichen. Sänger Keith Relfs fehlte die Ausstrahlung eines Mick Jaggers. In der Endphase der Band gehörte auch der ehemalige Studiomusiker Jimmy Page zur Besetzung. Mit Jeff Beck und Jimmy Page an den Gitarren hatten die YARDBIRDS mit ihrem Stück „Stroll On“ einen explosiven Auftritt im Kultfilm „Blow Up“. Regisseur Antonioni wollte ursprünglich THE WHO für die Szene engagieren. Weil diese ablehnten, ließ er die YARDBIRDS einfach THE WHO - inklusive Zerstörung von Gitarren und Verstärkern – imitieren. Nach weiteren Wechseln im Personalkarussell lösten sich die YARDBIRDS 1968 schließlich auf. Jimmy Page versammelte mit Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham neue hochkarätige Musiker um sich und machte zunächst unter dem Bandnamen NEW YARDBIRDS weiter, entschied sich dann aber für LED ZEPPLIN als Bezeichnung für die neue Rock-Formation.
2003 erschien das neue Studioalbum „Birdland“, auf dem von den Gründungsmitgliedern noch Drummer Jim McCarty und Gitarrist Chris Dreja mitwirkten. Neben neuem Material spielte die Band dabei auch einige Klassiker neu ein. Welche Anerkennung die YARDBIRDS genießen, zeigt die Auswahl der Gitarristen, die der Band im Studio dabei unter anderem zur Seite standen: Brian May, Slash, Joe Satriani, Steve Lukather oder Steve Vai.

Veränderung
Zum Schluss noch eine Veränderung, welche die Kulturwerkstatt Buer nach ihrer letzten Mitgliederversammlung bekannt gibt. Matthias Korfhage wurde nach jahrelanger Arbeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit von Dirk Ruschitzka abgelöst.

Labels: ,