Charterfolg
für Meller Unternehmen
Die Meller
Plattenfirma Redfield Records konnte kürzlich erneut auftrumpfen und
einen weiteren Charteinstieg feiern. So stieg platzierte sich ihr
neustes Signing JOHN COFFEY aus Holland mit der Veröffentlichung des
Albums „Bright Companions“ auf Platz 96 in den holländischen
Albumcharts, um nur eine Woche später auf Platz 42 zu schießen. Ein
guter Grund, die Sektkorken knallen zu lassen, vor allem weil die
Band vor wenigen Tagen, in der größten Vorabendshow ihres
Heimatlandes, einen Fernsehauftritt absolvieren konnte. Wer sich ein
Bild von den Livequalitäten der bekennenden Schnurrbartträger
machen möchte, kann dies am Samstag, den 17. November in der Kleinen
Freiheit in Osnabrück machen. Dort treten JOHN COFFEY zusammen mit
ihren Labelkollegen FACE TOMORROW auf, die dort ihr letztes
Deutschlandkonzert spielen und sich eine Woche später mit einem
Abschiedskonzert in Rotterdam endgültig auflösen werden.
Kein
Folk in Buer
Für
Folkmusik-Fans wäre das Konzert mit den drei Gitarristen Colin
Wilkie (Bild, hinten), Wizz Jones (Bild, vorne) und Klaus Weiland ein
echtes Highlight gewesen, aber nun vermeldet die Kulturwerkstatt Buer
eine Absage für den Termin am Samstag, den 10. November. Ein
Ersatztermin ist nicht bekannt.
Worte
treffen auf Musik
Ein
außergewöhnliches Event findet am Sonntag, den 4. November im
Kulturzentrum Wilde Rose statt. Im Rahmen des Meller Kulturherbsts
wird dort "Halt inne - Lyrik und Musik im Dialog"
präsentiert. Texte von Barbara Daiber treffen auf Celloklänge von
Willem Schulz (Bild).
Gedichte
entstehen bei Barbara Daiber in besonderen Phasen ihres Lebens.
Phasen starker Erfahrungen und Eindrücke, die sich durch Verdichtung
zu Dichtung formen. „Wo Reduktion gelingt, wird es substantiell“,
sagt Sprecher Sakura Tomscheit und gibt den Worten ihre Stimme. Die
Klänge des Cellos treten schließlich mit den verbalen Skulpturen in
ein sinnliches Gespräch. Der Eintritt ist frei, Beginn ab 18 Uhr.
Proberaum und Fans
gesucht
Dass
der Grönegau kaum noch aktive Bands besitzt, ist nicht zu übersehen.
Die wenigen verbleibenden Gruppen haben zudem immer wieder
Schwierigkeiten, geeignete Übungsräume zu finden. Ein akuter
Hilferuf erreichte uns von der Meller Band DORIAN, die ihr
Probedomizil nach acht Jahren aufgrund von Eigenbedarfs verlassen
müssen.
Gesucht
wird eine mindestens 20 Quadratmeter große, trockene und sichere
Räumlichkeit mit Stromversorgung, Toilette und einer Nachbarschaft,
die keine Probleme mit der Lautstärke einer Rockband besitzt. Ob
leerstehende Immobilie, nicht mehr genutzte Partyräume oder Räume
auf einem Resthof spielen dabei keine Rolle. Geprobt wird einmal die
Woche in den Abendstunden. Vielleicht ja eine einfache Möglichkeit
mit Räumlichkeiten Geld zu verdienen, die für herkömmliche
Vermietung nicht geeignet wären. Anbieter melden sich bei Martin
König unter der Telefonnummer (0160) 90 32 68 13.
Hoffentlich
konnten DORIAN in der Zwischenzeit ausreichend an ihrer Performance
feilen, denn am Samstag, den 10. November geht es für die
Alternative-Rockband im JZ Alte Wanne in Georgsmarienhütte beim Rock
in der Region Bandwettbewerb um den Einzug in das große Finale im
Osnabrücker Haus der Jugend. Als einzige Meller Band vertreten sie
den Grönegau und zählen auf viele Besucher, die ein Kreuzchen auf
dem Stimmzettel für sie machen. Beginn ist um 21 Uhr, aber
Stimmzettel werden nur bis zum Auftritt der ersten Band verteilt, um
die Chancengleichheit zu gewährleisten. Neben der Fachjury ist die
Publikumswertung mit 50 Prozent Gewichtung ebenfalls sehr
entscheidend.
Klaviere aus Melle als
Grundstein
Das
Osnabrücker Musikhaus Bössmann existiert bereits seit 93 Jahren.
Aufgrund des rasant wachsenden Internethandels im Bereich
Musikinstrumente und Instrumentenzubehör und den dadurch sinkenden
Einnahmen schließt das traditionsreiche Unternehmen nun zum Ende des
Jahres 2012 endgültig seine Türen. Begonnen hat für den Gründer
und gelernten Klavierbauer Hermann Bössmann übrigens alles in
Melle-Bakum. In der dort angesiedelten Werkstatt entwickelte er seine
ersten Klaviere, baute sein Unternehmen weiter aus und zog sehr bald
trotz schwieriger Wirtschaftslage in die Hasestadt Osnabrück. Nun
ist hier bald endgültig Schluss.